Die Rückeroberung Digitaliens
Im Manova-Exklusivgespräch mit Walter van Rossum erläutern die Autoren Milosz Matuschek, Tom-Oliver Regenauer und der Unternehmer Markus Bönig, dass die Menschheit der Überwachung nicht schutzlos ausgeliefert ist — es gibt Alternativen!
Wir starten eine Expedition in die Tiefen des unbekannten und wilden Digitaliens. Wir sprechen über die neuesten Überwachungs- und Zensurtools und wie man ihnen vielleicht entkommen kann. Wir tauchen nach Deepseek und latschen über die neuen Quantenweiden von Google namens Willow, wir fragen uns, warum die gesamte digitale Elite in den USA plötzlich der Zensur entsagt und sich schier disruptiv von den Wonnen der Wokeness verabschiedet hat. Nicht zuletzt geht es um ein paar trickreiche Apps zur demokratischen Wiederbelebung und um einen längst verstorbenen italienischen Soziologen namens Pareto.
Vor etwa 12 Jahren hat ein amerikanischer Whistleblower namens Edward Snowden der Welt Mitteilung von einem Monster gemacht, nämlich den globalen Abhörpraktiken der NSA, der National Security Agency, einem der vielen amerikanischen Geheimdienste. Demzufolge wird routinemäßig die gesamte Welt abgehört und überwacht. Ungeheure Datenmengen werden zu jedem einzelnen Menschlein auf Erden gesammelt und bei Bedarf ausgewertet. Nach allem, was wir in der Schule gelernt haben, handelt es sich dabei um eine Zentraltechnologie des Totalitarismus. Was Snowden vor über zehn Jahren enthüllt hat, dürfte sich seitdem rasant weiterentwickelt haben. Das Problem ist nur: Kein Mensch redet darüber. Wir sehen das Unheil und kapitulieren. Während die Mittel von Überwachung und Zensur sich vervielfacht haben dürften.
Es geht noch um ein paar andere „Innovationen“: Vor ein paar Monaten stellte Google einen neuen Quantencomputer vor — er hört auf den hübschen Namen Willow = Weide. In einer Pressemitteilung hieß es, der neue Rechner könne Aufgaben in 5 Minuten lösen, für die aktuelle Supercomputer 25 Quadrillionen Jahre gebraucht hätten. Was ist das für ein Teufelsteil?
Vor wenigen Wochen erschütterte eine App namens Deepseek die Kirchgänger der Künstlichen Intelligenz. Stammt allerdings aus China und hat umgehend dafür gesorgt, dass Nvidia — das teuerste Unternehmen der Welt — 600 Milliarden US-Dollar binnen Stunden verlor.
Milosz Matuschek wirbt für ein digitales Projekt namens Pareto — eine Plattform, die weder abgeschaltet noch gehackt werden kann.
Markus Bönig hat ein paar Apps entwickelt — damit soll das Smartphone zur Abwechselung mal für ein bisschen mehr Demokratie sorgen.
Walter van Rossum im Gespräch mit Milosz Matuschek, Tom-Oliver Regenauer und Markus Bönig
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