Die Pogromstimmung

Im Rubikon-Exklusivinterview beschreibt der Regisseur und Filmemacher Robert Cibis, wie seine Produktionsfirma OvalMedia Opfer einer Diffamierungskampagne wurde.

Kritik an staatlichem Handeln, an gesellschaftlichen Entwicklungen oder einer Impfstoff-Kampagne ist in einer liberalen Demokratie eigentlich nichts Ungewöhnliches. Es sollte zum Tagesgeschäft der Qualitätsmedien gehören, kritische Fragen zu stellen, gängige Narrative zu hinterfragen und politische Entscheidungen auf ihre Sinnhaftigkeit hin zu überprüfen. In der gegenwärtigen Krise sind diese journalistischen Tugenden jedoch rar geworden, fast schon zu Relikten vergangener Tage. Den „tugendhaften“ Journalisten der neuen Normalität zeichnet eine staatstreue Haltung aus, die mit einer tiefen Abneigung gegen all jene einhergeht, die es wagen, das staatliche Macht- und Meinungsmonopol infrage zu stellen. So wird der Unternehmensgruppe OvalMedia in einem jüngst erschienenen Artikel des Tagesspiegel vorgeworfen, Verschwörungslügen zu verbreiten und Corona-Leugnern eine Plattform zu bieten. Im Interview mit Rubikon erläutert deren Gründer und Geschäftsführer Robert Cibis die Hintergründe und bezieht Stellung zu den Vorwürfen.

Die Unternehmensgruppe OvalMedia wurde 1998 gegründet und hat seither zahlreiche preisgekrönte Filme und Dokumentationen produziert, unter anderem für Arte, ZDF und ARD. Zuletzt erschien 2017 eine Dokumentation über die Weltgesundheitsorganisation WHO, in der auch der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg zu Wort kam. Zufällig begegnete dieser im März 2020, zu Beginn der Corona-Krise, auf einer Zugfahrt Robert Cibis und äußerte die Idee, ein Statement zur Gefährlichkeit des „neuartigen Erregers“ aus Wuhan aufzunehmen und zu veröffentlichen.

Dieses Video wurde daraufhin über zwei Millionen Mal angeklickt und ermöglichte eine alternative Perspektive zur massenmedialen Hysterie und Panikmache. In der Folge initiierten vier Rechtsanwälte den Corona-Untersuchungsausschuss, der seit Juni letzten Jahres auf der YouTube-Plattform von OvalMedia übertragen wird und wichtige Erkenntnisse rund um das Corona-Geschehen liefert. Parallel hierzu führt Robert Cibis im Format „Narrative“ Gespräche mit kritischen Zeitgeistern.

Nun sind Robert Cibis und seine Firma OvalMedia unter Beschuss der Mainstreammedien geraten. Diese werfen ihm in einem Artikel des Tagesspiegel nach den gängigen Techniken der Kontaktschuld und des Framings vor, Verschwörungstheorien zu verbreiten. Besonders perfide ist in diesem Fall die „investigative“ Vorgehensweise des Autors, der die Produktionspartner der Firma während der Recherche für seinen Artikel kontaktierte und sogleich beschuldigte, „gefährliche Verschwörungsmythen“ zu verbreiten. Im Interview mit Rubikon geht Robert Cibis explizit auf die Vorwürfe ein und erläutert die absurden Methoden zur Diffamierung Andersdenkender.