Die Lust am Zerstören

Die Herrschenden bewirken mit ihrem Handeln, dass die Aggressivität in der Gesellschaft weiter zunimmt.

Wenn wir das Wirken der herrschenden Elite und der überwiegenden Mehrheit der Regierenden auf dieser Welt betrachten, dann drängt sich ein unheimlicher Verdacht auf. Er bleibt angesichts der maßlosen Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen gegen eine herbeigetestete Pandemie als Erklärung übrig. Abgesehen von einem größeren Plan von der „Neuen Weltordnung“, wie sie seit Jahrzehnten durch die Reihen der Mächtigen geistert, oder dem „Great Reset“, mit dem die anstehenden Probleme der Welt gelöst werden sollen, gibt es eine psychische Dimension, der die Protagonisten des Grauens zu allen Zeiten erlagen: der Lust am Destruktiven. Diese Lust soll etwas genauer beleuchtet werden.

Vorstellungen von einer „Neuen Weltordnung“ (1) beschäftigen seit Jahrzehnten die Mächtigen die inzwischen vom „Great Reset“ (2), dem großen Neustart, träumen. Bestens etablierte Netzwerke wie die Bilderberger (3) oder das Council on Foreign Relations (4) sorgen seit Jahrzehnten durch Auslese, Ausbildung und Zertifizierung dafür, dass in den transatlantisch geprägten Nationen und Institutionen der passende Nachwuchs in Stellung gebracht wird.

Sowohl in den entscheidenden Ministerien der Länder als auch in den übergeordneten globalen beziehungsweise EU-weiten Institutionen wie der Weltbank, der WHO, des IWF, der EZB oder der europäischen Kommission wird nicht dem Zufall überlassen, wer da den Vorsitz übernimmt, wie an den tragischen Beispielen von Ursula von der Leyen, Jens Spahn, Christine Lagarde oder dem Chef der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, deutlich wird.

Derart legitimierte und privilegierte Übermenschen lassen keinen Zweifel daran, dass dem Untermenschen und ganz besonders dem Unangepassten, der sich bereits durch schulische Fehlleistungen in den Zuchtbetrieben des herrschenden Systems für höhere Aufgaben disqualifiziert hat, eine Neue Weltordnung Top-down übergestülpt werden muss. Der auf diese Weise Beglückte darf darauf vertrauen, dass alles nur zu seinem Besten geschieht.

Der angepasst-gehorsame, systemaffine Untertan hat unterdessen nie in Frage gestellt, dass zum Beispiel Themen wie das Klima und die Gesundheit per se einen Freifahrtschein ausgestellt bekommen zur kompromisslosen Durchsetzung jeder — auch freiheitsberaubender — Maßnahme, was in Corona-Zeiten auch das lustvolle Ausleben niederer Triebe miteinschließt, wie die inzwischen salonfähig gewordene Aufforderung zur Denunziation eindrucksvoll belegt.

Im Angesicht einer unsichtbaren Bedrohung, eines unsichtbaren Feindes, wird der Überlebensinstinkt des Menschen angesprochen. Wer nicht daran gewöhnt ist, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, reagiert panisch, wenn die Bedrohung unvermittelt auftritt, besonders wenn das eigene Sicherheitsnetz bedroht ist und die Kontrolle über das Leben in Gefahr gerät. Todesangst lässt gerade bei den Menschen alle Sicherungen durchbrennen, deren Existenz auf äußerer Absicherung und akribischer Lebensplanung beruht. Wer in der Lebenslüge einer auf Illusionen basierenden Existenz lebt, muss um jeden Preis verhindern, dass sich ihm diese Lebenslüge offenbart. Jedes Mittel, die Fassade aufrechtzuhalten, erscheint billig. Dieser Mensch schluckt auch perfide Lügen und fadenscheinige Argumente, um seiner Wahrheit nicht begegnen zu müssen. Zumindest eine Zeitlang.

Das unterscheidet ihn von dem, der schon immer die äußere Fassade in Frage gestellt und sich selbst hinterfragt hat. Wer sich den eigenen Themen gestellt und mit der eigenen Endlichkeit auseinandergesetzt hat und wer bereit ist, die alleinige Verantwortung für sein Leben zu übernehmen sowie das Gesetz von Ursache und Wirkung, auch Karma genannt, zu akzeptieren und dem Leben zu vertrauen, erkennt die Täuschung sofort.

Gewalt als Projektion von Minderwertigkeit

Wer seine Angst vor dem Tod verdrängt und daran gewöhnt ist, andere unbewusst zu verurteilen, bleibt in der unbewussten Projektion des Selbsthasses, der Selbstverurteilung, verletzbar, empfänglich für jede Form von Abwertung und gleichzeitig reizbar und verletzend in der Projektion auf denjenigen, der ihm das spiegelt, was er doch so sehr ablehnt. So spiegelt der „Corona-Kritiker“ oder „Corona-Leugner“ dem Angepassten die eigene Lebenslüge, weshalb er diesen mit größter Leidenschaft bekämpfen muss.

Liegen diesem Mechanismus zusätzliche Traumatisierungen wie zum Beispiel Kränkungen oder Demütigungen in der Kindheit zugrunde, wird aus einem Diskurs ein Krieg, in dem die gefühlte Minderwertigkeit im politischen Feind um jeden Preis ausgemerzt werden muss.
Wir haben bei Despoten der Vergangenheit immer wieder feststellen können, dass das Destruktive und Triebhafte umso grausamer zutage trat, je tiefer die Kränkungen gewesen waren.
Dieses Triebhafte und Destruktive kleidet sich besonders gerne auch in entsprechende Metaphern und sprachliche Überzeichnungen wie:

  • Die Zügel müssen angezogen werden (5)
  • Maßnahmen müssen mit brachialer Gewalt durchgesetzt werden (6)
  • Die Aussichten sind wirklich verzweifelt (7)
  • Aluhüte, Covidioten, Coronaleugner, Klimaleugner, Verschwörungstheoretiker, Coronaverweigerer
  • Chinesisches Virus, italienische Verhältnisse, Hot Spots, Leichenberge
  • Bei Missachtung der Maskenpflicht werden Bußgelder fällig (8)
  • Testpflicht im Zweifel mit Gewalt durchsetzen (9)
  • Die Gesetze müssen durchgepeitscht werden (10)

Besonders die bürgerliche Mitte, Lehrer und Beamte zeichnen sich durch kalte Mitwirkung und Gehorsam aus, aber auch der Etablierte und Prominente, sich gerne im Gewand des Antifaschisten und Rebellen gerierende Gutmensch, lässt sich zu rüden Beschimpfungen Andersdenkender hinreißen. Dergestalt äußerten sich zuletzt Wolfgang Niedecken (11), Udo Lindenberg (12), aber auch ehemalige scharfe Kritiker des Establishments wie Konstantin Wecker (13), die in der Vergangenheit gerne mit dem Image des Weltverbesserers gegen die Elite spielten und sich nun doch von der Macht leiten lassen.

Ich möchte diesen Menschen keinen bewussten Vorsatz unterstellen, vielmehr können wir davon ausgehen, dass sie in der festen Überzeugung handeln, die Fehler der Eltern und Großeltern nicht zu wiederholen, geläutert zu sein, die Vergangenheit bewältigt und besiegt zu haben.

Meiner Meinung nach ist jedoch das Gegenteil der Fall:

Dieselbe triebhafte Neigung, die die Vorfahren hat mitmarschieren lassen, solange man das Gefühl hatte, bei den Siegern zu sein, lässt auch heute den braven Bürger jubeln, wenn einem Protagonisten wie Drosten das Bundesverdienstkreuz an die Brust gehämmert wird.

Letztlich auf den eigenen Vorteil bedacht, hat dieser brave Bürger durch die Aufzucht in einer Konkurrenzgesellschaft, die das Ego im Mantel von Barmherzigkeit und Nächstenliebe wie nichts anderes in den Mittelpunkt stellt, nie gelernt, den eigenen Wert aus seinem schlichten Dasein abzuleiten. Vielmehr sucht man seine Daseinsberechtigung in der Bestätigung im Außen zu rechtfertigen.

Eine einsame Machtfrau

Legen wir in diesem Zusammenhang das Augenmerk auf die Bundeskanzlerin Angela Merkel:
Aufopferungsvoll hat die vermutlich mächtigste Frau der Welt sich nach oben geboxt. Unzählige politische Leichen säumen ihren Weg. Sowohl weibliche wie männliche Konkurrenten wurden weggebissen. Die Raute und uniformierte Kleidung, beharrliches Schweigen zu heißen Eisen in der Politik, die Betonung der Alternativlosigkeit ihrer eigenen Entscheidungen und eine vordergründige Barmherzigkeit der kinderlosen Machtfrau gegenüber Flüchtlingen — die nicht zuletzt vor den Folgen der Politik der Kanzlerin flüchten — vermitteln dem aufrechten Demokraten Kontinuität und Sicherheit.

Nun allerdings mündet die Karriere dieser blassen Machtfrau, die einen Stab von willfährigen, ebenso machtgeilen Günstlingen um sich versammelt hat, in einen fast schon zwangsläufigen Gewaltausbruch gegen das eigene Volk. Ich möchte hier insbesondere die Herren Markus Söder, Karl Lauterbach, Jens Spahn, Frank-Walter Steinmeier, Michael Müller, Andreas Geisel, aber auch die Frauen Saskia Esken, Ursula von der Leyen, Katrin Göring-Eckhardt und Annalena Baerbock erwähnen, die als Warner, Panikmacher und Hardliner besondere Verdienste errungen haben. Die Experten Lothar Wieler und Christian Drosten unterlegen die Maßnahmen mit entsprechend (un-)wissenschaftlichem Zahlensalat.

Zwangsmaßnahmen, Maskenzwang, Immunitätsausweiszwang, Impfzwang, Testzwang, Quarantäne, Notverordnungen, Ausschalten des Rechtstaats, massive Medienpropaganda, Denunzierung Andersdenkender, Rufmord. Das Muster erkennen wir wieder, denn es erinnert uns an vergangen geglaubte Zeiten.

Im Rausch der Macht jagt eine Maßnahme die nächste. Während der Feind — das Virus — künstlich aufgebauscht wird, sonnt man sich in den vermeintlichen Erfolgen der Bekämpfung dieses Feindes durch die getroffenen Maßnahmen. Verluste werden theatralisch und plakativ vermeldet, (Pseudo-)Helden dekoriert. Bundesverdienstkreuze, Grimme-Preise übertünchen Durchhalteparolen, die den Endsieg in der Erlösung durch eine Impfung herbeisehnen lassen. Auf dem Weg in den totalen Krieg gegen das Virus wird der zuversichtliche Bürger benötigt, weshalb er mit unendlichen Krediten, Kurzarbeitergeld und scheinbar unerschöpflichen Geld-Reserven bei der Stange gehalten wird.

Nebenbei bleiben die 240 Millionen von einem grauenhaften Hungertod bedrohten Einzelschicksale in den ärmsten und vergessenen Ländern der Welt ohne mediale Penetration eher abstrakt (14), während der Smartphone bewaffnete Moria-Flüchtling im Rampenlicht von ARD und ZDF medienwirksam inszeniert und von Armin Laschet, Kathrin Göring-Eckardt und Annalena Baerbock besorgt umgarnt, dem unbedarften Massenmedienkonsumenten ans Herz geht (15). Die selbstlose Rettungsaktion einer dem Menschen doch so zugewandten Bundesregierung verkaufen diese Medien dem Wähler als glorreichen Akt der Menschlichkeit und Güte. Eine Bundesregierung, die zum wiederholten Male das Leben über die Ökonomie zu stellen vorgibt, während in Wahrheit in den Hinterzimmern weiter die Profite der raffgierigen Krisen- und Kriegsgewinnler verteilt werden.

Der Krieg nach innen

Immer wurden und werden Maßnahmen gegen das Volk mit Verweis auf ein übergeordnetes Gut gerechtfertigt. Zu Corona-Zeiten ist das die Volksgesundheit, die einzig mit dem Krieg gegen das Virus gerettet werden kann. Früher mussten das Volk und das Vaterland gegen den Feind vor den Toren des Landes durch einen militärischen Krieg verteidigt werden.

Die Kriegslust der so Getäuschten ist geblieben.

Der Corona-Leugner ersetzt den Vaterlandsverräter.

Der Gehorsame wähnt sich im Dienste einer guten Sache, er tut seine Pflicht, ob im Wehrdienst oder als Masken- oder Abstands-Ordner.

Der Politiker rechtfertigt sich vor sich selbst mit der Alternativlosigkeit angesichts einer unabänderlichen Ideologie, der er dienen muss, während der gehorsame Bürger, der seine Verantwortung an eine scheinbar demokratisch gewählte und damit für alles legitimierte Regierung abgegeben hat, sich mit der Notwendigkeit zur Verteidigung dieser Demokratie, an die er voller Inbrunst glaubt, rechtfertigt.

Beide geben ihre Verantwortung an eine Instanz ab, um nicht selbst Verantwortung übernehmen zu müssen. Das ist der Grund dafür, dass die Menschheit seit Jahrtausenden von einer Krise in die nächste, von einem Krieg in den nächsten hineintaumelt.

Solange Verantwortung auf eine höhere Instanz geschoben wird, rechtfertigt die Pflicht zur Verteidigung dieser Instanz den Einsatz von Gewalt, sowohl psychischer als auch physischer Gewalt. Solange unbewusste Menschen von unbewussten Menschen gewählt oder per Ernennung in Machtpositionen gebracht werden, wo sie ideologische Entscheidungen treffen, wird das so weitergehen.

Deshalb ist jetzt die Zeit für einen Bewusstseinssprung der Menschheit gekommen. Dieser kann nur geschehen, wenn einerseits eine Leidensgrenze überschritten und gleichzeitig ein Momentum für einen Bewusstseinsschritt genutzt wird. Wir stehen vor einer epochalen Wende. Wir haben jetzt die Chance, etwas Großes zu erreichen.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_85133976/weltwirtschaftsforum-in-davos-angela-merkel-plaediert-fuer-neue-weltordnung.html
(2) https://www.weforum.org/great-reset/
(3) Gerhard Wisnewski: Drahtzieher der Macht: Die Bilderberger – Verschwörung der Spitzen von Wirtschaft, Politik und Medien (Deutsch), Taschenbuch, 1. März 2010
(4) Hermann Ploppa: Die Macher hinter den Kulissen (2020) – Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern
(5) https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-deutschland-221.html
(6) https://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-brachial-durchgreifen-article22065959.html
(7) https://www.bitchute.com/video/j9P700WAdVon/ (Christian Drosten)
(8) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-bussgelder-maskenpflicht-100.htmlMmm
(9) https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-polizei-muss-testpflicht-im-zweifel-mit-gewalt-durchsetzen_aid-52491839
(10) https://k.at/news/gesundheitsausschuss-zu-novelle-der-corona-gesetze-geplant/401025947
(11) https://www.rollingstone.de/wolfgang-niedecken-corona-instagram-2018367/
(12) https://www.berliner-kurier.de/show/udo-lindenberg-corona-leugner-sind-hirntote-risikopiloten-li.101269
(13) https://www.youtube.com/watch?v=W01oRCeHtzc&feature=share&fbclid=IwAR2VXTAGftVrcOtCqMHnWx3-HTP3goZyEJllCNRpexWQ_76acUYammBMCpk
(14) https://www.caritas-international.de/spenden/soforthilfe-akute-katastrophe/corona-hunger-eritrea
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/wissen/mensch/pandemie-verschaerft-situation-300-000-tote-taeglich-ueber-monate-corona-stuerzt-welt-in-eine-hunger-pandemie_id_11955034.html
(15) https://www.tagesspiegel.de/politik/wie-weiter-nach-dem-brand-in-moria-laschet-will-1000-fluechtlinge-in-nrw-aufnehmen/26171270.html