Die „einfache Welt“ der Leitmedien

Der Spiegel analysiert die Vertrauenskrise der Medien und ignoriert dabei linke Medienkritik.

Isabell Hülsen ist eine nüchterne Analytikerin. Seit über zehn Jahren arbeitet sie im Wirtschaftsressort des SPIEGEL und schreibt dort vor allem zu Medienthemen. Gern interviewt sie die Größen der Branche, von Claus Kleber bis zur Chefredaktion der New York Times. Sie kennt sich aus unter den Alpha-Journalisten des Westens, teilt deren Habitus, versteht sich aber zugleich als kritische Beobachterin der Szene. Nun ist ihr aufgefallen, dass auch die Gebildeten den Leitmedien immer weniger vertrauen. Im SPIEGEL veröffentlichte sie im Februar eine ausführliche Reportage (1), in der sie ihren Befund darlegt.

In einem begleitenden Videointerview erklärt die Journalistin ihre Beweggründe:

„Der Ausgangspunkt der Recherche war, dass auch aus Gesprächen mit vielen Kollegen man den Eindruck hatte, dass dieses Misstrauen gegen die Medien in einem Milieu angekommen ist, was wir lange nicht wahrgenommen haben – also gut gebildete Leute, von denen man glaubt, die stehen gesellschaftlich – haben die es eigentlich geschafft. Und da ist trotzdem eine wahnsinnige Wut und auch ein Misstrauen auf Medien...“

Im Artikel selbst heißt es ähnlichen Sinnes:

„Das ‚Lügenpresse‘-Gebrüll eines Marktplatz-Mobs, der keine Argumente kennt, nur Wut, ließe sich noch abtun. Doch die Verachtung von Bildungsbürgern nagt am Selbstbewusstsein (…) Was macht selbst Menschen, denen es nach objektiven Maßstäben in dieser Gesellschaft nicht schlecht geht, so wütend, dass sie derart drauflosschimpfen?“

Zwischen den Zeilen steckt hier einiges. So darf man fragen: Warum lässt sich laute Kritik von Menschen auf Marktplätzen leichter „abtun“, als Klagen von hochstehenden Personen? Sind Höherstehende, denen es gut geht, beachtenswerter als Leute, die es „nicht geschafft“ haben? Zu Ende gedacht scheint eine bösartige Logik auf: Der Anspruch auf politische Partizipation und Teilnahme an der öffentlichen Debatte bemisst sich am individuellen wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Ansehen.

Mancher mag schulterzuckend einwenden, dass dieser Satz doch bloß eine banale Wahrheit ausdrücke. Allerdings ist es eine Wahrheit, die offiziell aufs Schärfste bestritten wird, sowohl von der Regierung wie von den Leitmedien. Man lebe doch in einer Demokratie, heißt es dann, und alle, ob nun arm, reich, gebildet oder ungebildet, hätten darin die gleichen Rechte, allen würde Gehör geschenkt. Hört man allerdings Journalisten wie der SPIEGEL-Redakteurin zu, dann entsteht der Eindruck, dass deren Denken einer ganz anderen, wenig demokratischen Logik folgt.

Isabell Hülsen widerspricht auf Nachfrage energisch. Die Medienkritik anderer Milieus sei für sie keineswegs weniger relevant: „Sofern Sie hier irgendwelchen Dünkel wittern, muss ich Sie enttäuschen, er liegt mir fern.“ Doch wenn dem so ist, warum hat die Journalistin dann nicht schon längst einen Artikel verfasst, in dem sie Medienkritik von weniger privilegierten Bürgern ähnlich sachlich und besorgt unter die Lupe nimmt? Warum wird sie erst dann aktiv, wenn das eigene Milieu, die Bessergestellten „von der Fahne gehen“ (O-Ton Hülsen)? Haben die „Leute auf Marktplätzen“ wirklich so gar keine bedenkenswerten Argumente? Herrscht dort tatsächlich nur irrationale Wut ohne Verstand?

Dass die Leitmedien als abgekoppelt von der breiten Bevölkerung, als „Eliten-Lautsprecher“ wahrgenommen werden, und dass sich dieser Eindruck nicht einfach ignorieren lässt, ist der Autorin offenbar zumindest in Ansätzen klar. So regt sie im Interview zu Ihrem Artikel an, „dass wir aus der Position des Lesers vielleicht mehr kommen müssen, als stolz darauf zu sein, mit einer bestimmten Riege von Politikern zu reden oder Mächtigen in Kontakt zu treten, dass wir immer wieder die Position der Leser auch stärker noch einnehmen.“

Doch wie will man das schaffen, wenn ebenjene Leser zunächst einmal von oben herab eingeteilt werden in eine kleine Schicht ernstzunehmender „Erfolgreicher“ und einen großen zu ignorierenden „abgehängten Mob“? Deutlich wird: Diese Logik geht nicht auf. Die darin enthaltene Arroganz ist genau das Gegenteil von Respekt – was den meisten Lesern auch deutlich auffällt und zu weiterem Unmut führt. Unter dem Facebook-Eintrag des SPIEGEL zum Hülsen-Interview haben bezeichnenderweise folgende zwei Kommentare die meisten Likes von Lesern erhalten:

„Frau Hülsen, ...hören Sie sich mal Ihr arrogantes Gequatsche an, dann können Sie sich Ihre Fragen selbst beantworten. Als ob nur Rechtsanwälte und Lehrer die Gesellschaft spiegeln. Haltet euer Ohr mal wieder ans Volk da unten. Die entscheiden über eine Revolution.“

„Diese arrogante Tante, diese herablassenden Äußerungen über Menschen, die es 'gesellschaftlich nicht geschafft haben'. Entlarvend ... sie gehört auch zu den Ahnungslosen, was hier abgeht. Die leben alle in ihrem eigenen Universum.“

Hülsens erstaunte Frage, was Menschen, „denen es nach objektiven Maßstäben in dieser Gesellschaft nicht schlecht geht“, so wütend auf die Medien mache, enthält eine weitere unausgesprochene Annahme: Wem es finanziell gut gehe, der habe doch eigentlich keinen Grund, das System in Frage zu stellen.

Die Logik dahinter – Menschen scheren sich im Grunde nur um ihren persönlichen finanziellen Vorteil – gehört zur Glaubenslehre des Neoliberalismus, der nicht zufällig derzeit genauso ins Wanken gerät wie das Mediensystem.

Dass in Wirklichkeit das Denken und Fühlen von Menschen weitaus komplexer motiviert ist, dass man sehr wohl das große Ganze erkennen und kritisieren kann, auch wenn man selbst vom System profitiert, sollte eigentlich kein Grund zum Staunen sein.

Ein Professor, drei Journalisten und ein Rentner aus dem Osten

Der SPIEGEL-Redakteurin ließ diese Frage dennoch keine Ruhe. Mit großer Ausdauer versuchte sie, ihrem Unbehagen über „die Wut der klugen Köpfe“ – so der Titel ihrer Reportage – auf den Grund zu gehen.

Dazu reiste sie quer durch Deutschland und führte in einer Art soziologischer Stichprobe ausführliche Gespräche mit fünf Personen. Ihr Protagonist, der stellvertretend für die Medienkritik der Gebildeten steht, ist Junior-Professor an einer Universität, hat ein IT-Start-up geleitet und „besucht Konferenzen im Silicon Valley“, wie die Autorin respektvoll anmerkt. Somit befindet er sich weit genug entfernt vom vernachlässigbaren Straßenmob (O-Ton Hülsen: „gehört nicht zu denen, die sich auf Marktplätze stellen und Journalisten bepöbeln“).

Der Junior-Professor ist sozusagen der prototypische Wunsch-Leser der SPIEGEL-Redaktion und kommt genau aus dem Milieu, in dem man selbst sich heimisch fühlt. Zum Erstaunen des SPIEGEL meint aber selbst er: „Ich finde es widerlich, dass ich ständig belehrt werde, was ich zu denken habe“. Daher, so schildert es die Journalistin, lese der Professor nun häufiger rechtskonservative Blogs wie die „Achse des Guten“, „Tichys Einblick“ oder die konservative Schweizer Zeitung NZZ, die ein „Labsal“ für ihn seien.

Hülsen nimmt die Spur auf und interviewt als nächstes den NZZ-Chefredakteur, dann ZDF-Mann Claus Kleber, sowie eine Kollegin von einer bayerischen Regionalzeitung, wo man als Antwort auf die massive Leserkritik Unerhörtes wagte:

„In der Zeitung selbst hat sich ein neues Format etabliert: ‚Ein Thema – zwei Meinungen‘. Das soll auch ein Signal in die Redaktion sein: Kollegen sollen den Mut haben zu sagen, dass sie anderer Meinung sind.“

Wow! Pro und kontra – und das in einer Zeitung! Wahrhaft mutig und revolutionär, möchte man sarkastisch anfügen. Im Grunde erscheint es eher abgrundtief peinlich und gemahnt an nordkoreanische Verhältnisse, eine solche journalistische Selbstverständlichkeit als „neues Format“ zu feiern.

Die SPIEGEL-Redakteurin besuchte aber nicht nur etablierte Kollegen, sondern auch einen – bei diesem Thema offenbar obligatorischen – Rentner aus der ostdeutschen Provinz:

„Er wohnt in einem gelb getünchten Einfamilienhaus in Sergen, einem Dorf mit 400 Einwohnern bei Cottbus. Hinter dem Grundstück geht es über den Acker in den Wald, am Horizont stehen die weißen Dampfwolken der Kohlekraftwerke.“

Das Framing sitzt: Da wohnt einer am Wald, unweit eines alten DDR-Kombinats, sozusagen hinter dem Mond. Doch der Ostrentner ist kein enttäuschter Arbeitsloser, sondern offenbar gutsituiert, war vor der Wende Betriebsleiter, danach Vertriebler für einen Pharmakonzern mit „gutem Job“, wie der Leser erfährt. Hülsen hört ihm aufmerksam zu, begegnet ihm fair und nimmt sein Argument, die Journalisten befänden sich oft in einer eigenen Welt, ernst, wenn sie zum Ergebnis kommt, die Kritik des Mannes „treffe“:

„Redaktionen sind heute überwiegend Akademikerterrain. Mehr als 73 Prozent der Politikjournalisten in Deutschland haben studiert. Der Blick der deutschen Leitmedien ist oft der einer urbanen Elite, die aus ihren Altbauwohnungen in Berlin, Hamburg oder München auf das Land schaut. Nicht die Leser haben sich also entfremdet, sondern umgekehrt, die Journalisten von den Lesern und ihrer Lebensrealität?“

Doch solche Erkenntnisse bleiben isoliert im Text, werden kaum zu größeren, umfassenderen Schlussfolgerungen verknüpft. Dabei hat Hülsen gerade an dieser Stelle eine ganz persönliche Erfahrung gemacht, die in ihrem Text leider nicht zur Sprache kommt. 2017 veröffentlichte sie eine bitterböse Reportage über die Stadt Gera in Thüringen, der es finanziell besonders schlecht geht und wo sich wenig zum Positiven bewegt. Ihr Urteil über die ostdeutsche Arbeiterstadt war vernichtend:

„Wer hier etwas verändern will, verzweifelt. Und das liegt nicht nur am Mangel an Geld.“

Tenor des Berichts: Der Stadt fehle der Wille, etwas zu bewegen, die Einwohner seien lethargisch und chronisch negativ gestimmt. Selber schuld, sozusagen. Das bekannte Vorurteil, mit dem oft Hartz-IV-Empfänger abgestempelt werden, warf Hülsen mit voller Wucht einer ganzen Stadt entgegen.

Geraer Unternehmer, die sich über den abwertenden Bericht beschwerten, luden die Journalistin daraufhin ein, um sich ihrerseits der Kritik zu stellen. Hülsen kam und verteidigte vor einem kleinen Kreis von Krawattenträgern ihren Bericht: Sie würde ihn wieder so schreiben. Die gleiche Arroganz also auch an dieser Stelle.

Als ein Geraer, der die Journalistin im Rahmen ihrer Recherche einen ganzen Tag lang durch die Stadt geführt hatte, um ihr positive Initiativen von Bürgern zu zeigen (die es auch gab), sie dafür kritisierte, dass nichts davon in ihren Artikel eingeflossen sei, entschuldigte sie sich nur verhalten: „Es tut mir leid, dass der Teil rausgefallen ist“. Sie habe den Artikel leider kürzen müssen. Dazu der Geraer: „Mich ärgert, dass sie nicht gekürzt, sondern abgeschnitten haben“.

Leitmedien und die „einfache Welt“

Wie in einer Nussschale finden sich in dieser lokalen Affäre all die großen Kritikpunkte gegenüber den Leitmedien: die Voreingenommenheit, die Einseitigkeit, das Weglassen von „Unpassendem“, sowie, thronend über allem: die Überheblichkeit. In einem resümierenden Abschnitt ihres Artikels schreibt Hülsen zur Medienkritik der Gebildeten:

„Muss man das ernst nehmen? Medien können die Welt nicht so einfach machen, wie es sich manche Zuschauer oder Leser offenbar wünschen. Die Unübersichtlichkeit und die Unordnung, die Zeitungen und Fernsehsender jeden Tag in die Wohnzimmer ihrer Nutzer tragen, überfordern offenbar nicht bloß die ‚Abgehängten‘ in dieser Gesellschaft.“

So einfach ist die Welt dann also doch wieder: Die Kritiker, auch die klugen, sind bloß „überfordert“, verstehen das große Ganze, die komplexe Welt nicht. Dieses Argument kennt man von Politikern nach verlorenen Wahlen, wenn es heißt, man habe sein richtiges Anliegen nur nicht verständlich vermitteln können. Der Wähler habe es nicht begriffen.

Dabei scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein:

Etablierte Politiker wie Leitmedien selbst sind offenbar häufig überfordert von der Komplexität der Welt – 9/11, Syrien, Ukraine – und pressen sie in Frames und bequeme Klischees, die zudem auffällig oft zum Nutzen und im Sinne einflussreicher Eliten sind. Was natürlich bloß ein Zufall sein kann.

Berechtigte Medienkritik fehlt

An dieser Stelle kommt eine linke Medienkritik ins Spiel, die im SPIEGEL-Artikel aber praktisch nicht existiert. Hülsen erweckt den Eindruck, als wäre Kritik an den Leitmedien meist rechts und als sei die Frage eigentlich bloß, wie weit sich der Mainstream den rechtskonservativen Kritikern öffnen solle oder dürfe, um den Anschluss an die Etablierten nicht zu verlieren.

Die breite linke Medienkritik, gerade auch aus der Wissenschaft, blendet der Artikel nahezu vollständig aus. Keine Erwähnung von Dr. Uwe Krüger und seinen vieldiskutierten Büchern „Meinungsmacht“ und „Mainstream“, beide in renommierten Verlagen erschienen, kein Wort von Prof. Ulrich Teusch und seinem Buch „Lückenpresse“, in dem die wesentlichen Argumente zum Thema in der gebotenen Breite und Seriosität durchdekliniert werden.

Allein der Sammelband „Lügen die Medien?“, immerhin ein SPIEGEL-Bestseller, wird im Artikel erwähnt, ohne aber in irgendeiner Form auf den Inhalt einzugehen, etwa auf die darin enthaltenen Beiträge von Fachleuten wie Rainer Mausfeld, Noam Chomsky, Eckart Spoo oder Daniela Dahn.

Hülsen ist, ob nun mit Vorsatz oder nicht, auf diesem Auge konsequent blind. Sie besucht zwar den NZZ-Chef (unter dessen Ägide das Blatt nach rechts gerückt ist), räumt seinen Thesen großzügig Platz ein, und lässt sich vom Transatlantiker Claus Kleber (neuestes Buch: „Rettet die Wahrheit“) ausführlich dessen Welt erklären, doch namhafte Fachleute mit linker Tendenz wie Krüger oder Mausfeld sind im SPIEGEL -Universum offenbar unbekannt. Oder doch bloß unerwünscht?

Auf Nachfrage meint Hülsen dazu, sie kenne diese Autoren und Bücher „selbstverständlich“: „Aber Protagonisten im Text sollten Zeitungsleser und Medienmacher sein“. Spätestens an dieser Stelle beginnt man, sich verschaukelt zu fühlen. Buchautor Ulrich Teusch ist Journalist und Medienmacher, Daniela Dahn ebenso, auch Uwe Krüger ein gelernter Journalist.

Deren kollektive Ausgrenzung wird Gründe haben, sofern das Weglassen dieser Positionen – nicht bloß im SPIEGEL, sondern auch in anderen Leitmedien – nicht bloß ein „dummer Zufall“ sein soll. Will man intelligenten linken Kritikern kein Forum bieten? Hülsen wehrt ab. Die Kategorien rechts und links seien für sie an dieser Stelle einfach „nicht maßgeblich“ gewesen:

„Aus den Grabenkämpfen rechts gegen links halte ich mich heraus.“

Doch wie soll das, bitte, gehen? Niemand dürfte bestreiten, dass es eine Medienkritik von rechts gibt und eine andersartige von links. Die rechte Medienkritik, der im SPIEGEL-Artikel viel Platz eingeräumt wird, unterstellt Alpha-Journalisten eine vermeintlich linke Agenda im Sinne einer informellen schwarz-rot-grünen Koalition.

Die Rechten bemängeln, dass ihre eigenen konservativen Sichtweisen nicht angemessen in den Medien dargestellt oder diffamiert werden. Linke Medienkritiker hingegen (die im Artikel nicht vorkommen), meinen, dass der herrschende Mainstream keineswegs links sei, sondern oft auf Seiten der Reichen.

Die Leitmedien werden von ihnen nicht bloß als regierungsnah eingeordnet, sondern, grundsätzlicher, als elitennah. Die Berichterstattung folge, ebenso wie das Regierungshandeln, den Zielen und Wünschen einflussreicher Kreise aus der Oberschicht. Linke Medienkritik ist ihrem Wesen nach eine grundsätzliche Elitenkritik. Linke fordern demokratische Medien, die nicht die Ansichten reicher Eigentümer und mächtiger Hintergrundkreise propagieren sollen. Rechte äußern diese scharfe und an die Wurzel gehende Kritik an den Eliten nicht.

Der SPIEGEL hält solche Unterschiede nun für „nicht maßgeblich“, für „Grabenkämpfe“, aus denen man sich „heraushalte“. Das ist bezeichnend. Die der Vertrauenskrise zugrunde liegende politische Ebene, insbesondere der Deutungskampf um die Macht der Eliten im Lande, soll offenbar auch weiterhin ausgeblendet bleiben. Doch das dürfte kaum gelingen. Denn der Streit um die Medien ist im Kern ein Streit um die Demokratie:

Wer entscheidet — und wessen Meinung zählt?


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Quellen und Anmerkungen:

https://magazin.spiegel.de/SP/2018/9/155969264/