Die Corona-Korruption

Die Lockdown-Entscheidungen vieler Länder wurden auf Empfehlung eines Wissenschaftlers forciert, der von massiven Interessenkonflikten betroffen ist.

Nachdem der britische Biomathematiker Neil Ferguson Mitte März Horrorprognosen zu möglichen Corona-Toten in die Welt gesetzt hatte, beschlossen Länder wie Großbritannien auf deren Basis ihre Lockdown-Maßnahmen. Doch die Berechnungen von Ferguson entbehren nicht nur jeglicher medizinisch-wissenschaftlichen Grundlage, auch hat das Ganze den Geschmack gekaufter Politikentscheidungen. So profitierte Ferguson selbst von seinem Kassandraruf, indem er anschließend von der britischen Regierung für die Coronavirus-Notfallforschung eingespannt wurde und dafür Gelder erhielt. Zudem wird die Arbeit von „Professor Lockdown“ am Imperial College in London, an dem er tätig ist, direkt von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziell bezuschusst, und auch das Imperial College selbst erhält üppige Zuschüsse von der Stiftung des Multimilliardärs. Bill Gates wiederum, der sein Vermögen in der vergangenen Dekade verdoppeln konnte, ist mit Pharmafirmen verbandelt, die die Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19 massiv vorantreiben — und er setzt alles daran, auch über Kanäle wie Neil Ferguson die weltweiten Gesundheitssysteme unter seine Kontrolle zu bringen.

Am 16. März 2020 veröffentlichte ein Team um den britischen Epidemiologen Neil Ferguson eine Studie, in der prognostiziert wurde, dass in Abwesenheit jeglicher Kontrollmaßnahmen oder spontaner Änderungen im individuellen Verhalten in Großbritannien ungefähr 510.000 Corona-Todesfälle und in den USA 2,2 Millionen zu erwarten seien (1). Diese Schreckensprophezeiungen veranlasste die Regierungen in Großbritannien und den USA sowie in anderen Ländern wie Frankreich, denen Ferguson als Einflüsterer diente, dazu, ihren Gesellschaften den Lockdown zu verordnen (2, 3, 4, 5, 6).

Die Blaupause dafür, wie die freiheitsbeschränkenden Maßnahmen unbedingt umgesetzt werden sollten, lieferte Ferguson — seither auch „Professor Lockdown“ genannt — in seiner Studie auch gleich mit. „Die Welt ist mit der schwersten Krise der öffentlichen Gesundheit seit Generationen konfrontiert.“ Daher seien „noch intensivere und das soziale Miteinander noch stärker unterbrechende Interventionen erforderlich, um die Übertragungsrate (des Virus) auf niedrige Niveaus zu drücken“ (8).

Fergusons Berechnungen ohne Substanz — seine Interessenkonflikte aber substanziell

Doch auch wenn es honorig klingen mag, dass Ferguson am Imperial College in London Leiter ist von der Abteilung Epidemiologie von Infektionskrankheiten an der School of Public Health genau wie Vizedekan für Akademische Entwicklung an der Medizinischen Fakultät und auch noch Direktor des Abdul Latif Jameel Institute for Disease and Emergency Analytics, kurz J-IDEA (9, 10) — Fakt ist, dass die Modellberechnungen, auf denen seine Horrorprophezeiungen beruhten, keine medizinisch-wissenschaftliche Substanz hatten (11). Der Skandal wird noch dadurch auf die Spitze getrieben, dass der Anfang 50-jährige von eklatanten Interessenkonflikten betroffen ist.

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Mitte März hatte der britische Epidemiologe unter anderem Boris Johnson durch die Verkündung von Horror-Todeszahlen dazu veranlasst, Großbritannien den Lockdown zu verpassen (siehe unten die Frontpage der Daily Mail vom 17. März). Doch offenbar scherten Ferguson seine eigenen Kassandrarufe persönlich überhaupt nicht, erlaubte er doch seiner Geliebten, ihn in der Zeit zu Hause zu besuchen, in der er die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit einer strengen sozialen Distanzierung belehrte, wie ewa The Sun am 5. Mai berichtete (siehe Screenshot oben). Da erscheint der Gedanke nicht unberechtigt, dass Ferguson selbst wusste, dass sein Kassandraruf von einer hochgefährlichen COVID-19-Seuche ohne medizinisch-wissenschaftliches Fundament ist.



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„Großbritannien schließt den Laden“, titelte die Daily Mail am 17. März.



So gab Fergusons Abteilung für Biomathematik nur wenige Tage nach der Veröffentlichung seiner Studie, die in Zusammenarbeit mit dem WHO Collaborating Centre for Infectious Disease Modelling erstellt wurde, bekannt, dass sie zu den Begünstigten von Investitionen in die Coronavirus-Notfallforschung der britischen Regierung gehörten, wofür insgesamt 20 Millionen Pfund bereitgestellt wurden (12, 13). Zudem erhielt das Imperial College Ende April 22,5 Millionen Pfund von der Regierung, um die Impfstoffentwicklung zu fördern (14).

Der Kreis schließt sich, wenn man bedenkt, dass das Imperial College, dessen Einkommen sich 2017/18 konsolidiert auf etwas mehr als eine Milliarde Pfund belief, auch auf profitable Weise direkt mit der Pharmaindustrie kooperiert (15, 16) und zum Beispiel an klinischen Versuchen zur Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes teilnimmt (17). Auch gründete die Universität, die zu den forschungsstärksten der Welt zählt (18), etwa 2015 zusammen mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) das Engineered Medicines Laboratory (EML), um die Entwicklung von Medikamenten zu fördern (19). Und 2018 vereinbarte es mit demselben Konzern eine Zusammenarbeit für die Entwicklung von Medikamenten gegen Malaria (20).

Zudem dürfen hochkarätige Pharmavertreter regelmäßig am Imperial College Reden halten, wie zum Beispiel 2018 Toni Wood, Senior Vice President von GSK, der für den Eröffnungsvortrag der jährlichen Konferenz des hauseigenen Institute for Molecular Science and Engineering (IMSE) auserkoren wurde. Darin durfte er erläutern, wie Pharmakonzerne in Zukunft „smart drugs“ designen werden (21).

Oder nehmen wir Sheuli Porkess, Deputy Chief Scientific Officer des Verbandes der britischen Pharmaindustrie, und Mark Toms, Chief Scientific Officer von Novartis Pharmaceuticals UK, die zu den Rednern der Anfang 2019 vom Imperial College organisierten Konferenz „Achieving success in drug development through collaboration with the pharmaceutical industry“ gehörten (22).

Vor diesem Hintergrund setzt es der Pharmakungelei die Krone auf, dass Ferguson selbst die Notwendigkeit einer COVID-19-Impfstoffentwicklung befeuerte. So hieß es in seiner am 16. März veröffentlichten Untergangsszenario-artigen Studie, die Lockdown-Maßnahmen müssten „beibehalten werden, bis ein Impfstoff verfügbar wird (möglicherweise 18 Monate oder länger)“ (23, 24, 25) — eine Botschaft, die sein Premier Johnson an sein Volk weiterreichte (26).

Angela Merkel blies übrigens ins gleiche Horn (27). Und Bill Gates schlug dann in einem Interview mit der BBC denn ganz großen Bogen, als er meinte, eine Rückkehr in die Welt, die wir vor Corona hatten, sei erst dann möglich, wenn praktisch alle 7 Milliarden Menschen gegen COVID-19 geimpft worden seien (28, 29).

Bill Gates geht es um Geld und Kontrolle

Apropos Bill Gates. Das Imperial College, für das Ferguson arbeitet, hat seit 2010 fast 190 Millionen US-Dollar von der Bill and Melinda Gates Foundation für unterschiedliche Projekte erhalten — knapp 80 Millionen davon allein dieses Jahr im Rahmen des „Global Health Program“ der Stiftung (39). Und die Gates Foundation finanziert auch direkt die Arbeit von Ferguson am Imperial College (31).

Bill Gates wiederum sagte erst kürzlich, dass seine Foundation Milliarden in Fabriken, die eine Impfung gegen COVID-19 herstellen, investieren würde. Anfang Februar kündigte die Gates Stiftung an, 100 Millionen zu spenden für die Bekämpfung des angeblich neuen Coronavirus (32). 50 Millionen davon wurden bereits zwölf Pharmafirmen zugesprochen, und zwar über das sogenannte „COVID-19 Therapeutics Accelerator“ Spendenprogramm, das zusammen mit dem Wellcome Trust, ein auf die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen fokussierte Stiftung, deren Gelder aus Investments wie Aktien, Venture Capital und Hedge Fonds herrührt (33, 34, 35), und dem Mastercard-Konzern gestartet wurde (36, 37, 38).

Somit ist es auch nur PR-Augenwischerei, wenn Bill Gates als Philanthrop präsentiert wird, wie es viele Medien bis hin zum Spiegel, der selbst von der Gates Stiftung finanziell „gepampert“ wird, nach wie vor tun (39). Tatsächlich nämlich verfügt die Gates Foundation über Verbindungen zu allen zentral wichtigen Gesundheitsorganisationen wie WHO, CEP, GAVI oder auch Robert Koch-Institut, zu Forschungseinrichtungen oder auch Impfstoffherstellern (40). Doch auch wenn der Microsoft-Gründer seit vielen Jahren und insbesondere auch jetzt im Zusammenhang mit der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes seine Spendierhosen anhat, so geht es hier nicht um das Wohl er Menschen, sondern schlicht ums Geld.

Dies zeigt sich auch daran, dass er sein Vermögen in den vergangenen zehn Jahren — einer Dekade, die von Bill & Melinda Gates 2010 mit „Decade of Vaccines“ betitelt wurde — nicht weniger als verdoppeln konnte: von 53 Milliarden US-Dollar (41) auf 106 Milliarden US-Dollar (42). Möglich wurde dies vor allem auch durch die von ihm gegründete Investmentfirma Cascade Investment. Mehr als die Hälfte der Anteile stecken in der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway des Multimilliardärs Warren Buffett (43), die erst kürzlich mit ihren Investments tief in die Pharmabranche eingetaucht ist (44).

Geld ist dabei nicht einmal „das Endziel von Gates‘ Aktivitäten“, wie es im Corbett-Report „Bill Gates‘ Plan to Vaccinate the World“ heißt. „Geld ist nur das Werkzeug, das er verwendet um zu erkaufen, was er wirklich will: Kontrolle. Kontrolle nicht nur über die Gesundheitsindustrie, sondern Kontrolle über die Weltbevölkerung selbst“ (45).

Wie wenig sich der 64-jährige um das Wohl der Menschen schert, hatte etwa die Los Angeles Times 2007 und damit schon vor vielen Jahren in dem Artikel „Dark cloud over good works of Gates Foundation“ (46) aufgedeckt. Demnach besaß die Stiftung des Multimilliardärs seinerzeit Aktien an Firmen, die alle Standards sozialer Verantwortung brechen, weil sie die Umwelt zerstören, ihre Angestellten diskriminieren oder die Rechte der Arbeitnehmer verletzen. Zum Beispiel in Nigeria.

Hier förderte die Gates-Stiftung für 167 Mio. € ein Impfprogramm gegen Kinderlähmung und Masern. Zugleich aber besaß sie Anteile an einer Öl-Firma des italienischen Eni-Konzerns, der wie viele Firmen im Niger-Delta, überschüssiges Öl in einer riesigen Flamme abfackelt, wodurch ein Regen von 250 giftigen Substanzen auf Mensch und Umwelt niederging. Dadurch wurden Kinder krank — und es besteht Grund zur Annahme, dass diese Kinder durch die Gifte in ihrem Immunsystem so geschwächt werden, dass sie genau die Krankheiten bekommen, gegen die sie dann geimpft werden.

Ob BSE oder „Schweinegrippe“ — Ferguson lag mit seinen Unkenrufen stets voll daneben

Fergusons mathematischen Modelle dienten im Übrigen schon bei vergangenen „Seuchen“ als Grundlage für Maßnahmen von Regierungen. Und auch hier sollte sich herausstellen, dass sie schwer fehlerhaft waren und seine Unkenrufe schlicht deplatziert. Im Jahr 2001 etwa erstellte das Team vom Imperial College um Ferguson Modelle zur Maul- und Klauenseuche, denen zufolge Tiere in benachbarten Farmen eines Infektionsherdes gekeult werden sollten, selbst wenn es bei ihnen keine Anzeichen für eine Infektion gab (47).

Diese Modelle wurden von der britischen Regierung bei ihren Maßnahmen berücksichtigt und führten zur Keulung von insgesamt rund 7 Millionen Rindern, Schafen und Schweinen, was für sich genommen schon eine Tragödie darstellt. Rein ökonomisch kostete dies die britische Wirtschaft Schätzungen zufolge zwischen 12 und 18 Milliarden Pfund.

Doch Fergusons Modellierung der Maul- und Klauenseuche wies gravierende Mängel auf, wie etwa Michael Thrusfield, Professor für Veterinärepidemiologie an der Universität Edinburgh, kritisierte. In der von ihm mitverfassten Studie aus dem Jahr 2006 „Use and abuse of mathematical models: an illustration from the 2001 foot and mouth disease epidemic in the United Kingdom“ wird das vernichtende Fazit gezogen, dass die von Fergusons Team benutzten Modelle nicht geeignet waren, um den Verlauf der Epidemie und die Auswirkungen von Kontrollmaßnahmen vorherzusagen. Die Modelle seien zudem nicht validiert und ihre Verwendung zur Vorhersage der Auswirkungen von Bekämpfungsstrategien unklug (48).

Dennoch wurde Ferguson 2002 zum Mitglied des Order of the British Empire ernannt (49).

Und so durfte „Professor Lockdown“ weiterhin munter drauflos unken. So sagte der Epidemiologe 2002 voraus, dass in Großbritannien bis zu 50.000 Menschen wahrscheinlich an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, angeblich verursacht durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch, sterben würden, und dass diese Zahl auf 150.000 steigen könnte, wenn es auch zu einer Epidemie unter Schafe kommen würde (59). Am Ende kam es offiziellen Zahlen zufolge zu 177 Todesfällen in Großbritannien (51).

Im Übrigen ist es so: BSE seht für Bovine spongiforme Enzephalopathie, auf Deutsch „bei Rindern auftretende schwammartige Rückbildung von Gehirnsubstanz“, umgangssprachlich auch Rinderwahn genannt. Doch die die vorhandenen wissenschaftlichen Daten widersprechen dem offiziellen Dogma, wonach Rinderwahn (BSE) durch übertragbare Prionen (atypisch gefaltete Proteine) verursacht wird. „BSE wird als Seuche bezeichnet, doch dies ist falsch — genau wie die Behauptung falsch ist, dass BSE kontagiös (ansteckend) sei“, wie Anton Mayr vom Lehrstuhl für Mikrobiologie und Seuchenlehre der Universität München 2001 konstatierte. „Und auch die Übertragbarkeit von BSE auf den Menschen ist weder bei der klassischen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, kurz CJD, noch bei der neuen Verlaufsform — der new variant CJD oder nvCJD — erwiesen.“

Stattdessen gibt es deutliche Belege dafür, dass BSE durch einen durch Inzucht bedingten Gen-Defekt und/oder chemische Vergiftungen (zum Beispiel mit dem Medikament Phosmet) verursacht wird (52).

Nur vier Jahre später, im Jahre 2005, prophezeite Ferguson, dass bis zu 200 Millionen Menschen weltweit an der „Vogelgrippe“ sterben könnten (53). Am Ende zählte die WHO 440 Todesfälle (für den Zeitraum 2003 bis 2015) (54, 55, 56). Und auch 2009, als die „Schweinegrippe“-Panik von politischer Seite und auch medial weltweit massiv geschürt wurde, war Ferguson mit von der Partie (57).

Auf Basis seiner Analysen schätzte die britische Regierung, dass ein „vernünftiges Worst-Case-Szenario“ bei der „Schweinegrippe“ Großbritannien bis zu 65.000 Todesfälle bescheren würde. Doch letztendlich starben daran offiziell 457 Menschen, und die Sterblichkeitsrate bei den Infizierten betrug 0,026 Prozent anstatt der von Ferguson und seinem Team errechneten 0,3 bis 1,5 Prozent (mit 0,4 Prozent als die wahrscheinlichste Rate) (58).

Die Analysen des Teams um Neil Ferguson wurden auch bei der sogenannten Kamelgrippe genau wie 2012 bei MERS (Middle East respiratory syndrome) und bei Ebola-Epidemie in Westafrika im Jahr 2014/2015 benutzt. Und auch hier besteht der begründete Verdacht, dass es den politischen Entscheidungsträgern nicht darum ging, Menschen wirklich helfen zu wollen, indem man — wie etwa in Westafrika — für ausreichende Ernährung und sauberes Trinkwasser sorgt und die Gründe für die Armut beseitigt. Fakt ist, dass gerade auch die Vorgehensweise bei Ebola dem Medikamenten- und Impfstoffboom noch mal kräftig Vorschub geleistet wurde.

Zudem beruhte die Ebola-Diagnose — genau wie bei COVID-19 — im Wesentlichen auf Labortests. Sprich wer einen „positiven“ Ebola-Test hatte, galt als infiziert. Was auch hier völlig außer Acht gelassen wurde: Nur ein Bruchteil derjenigen, die „positiv“ getestet worden waren, erkrankten auch tatsächlich. Und auch im Zusammenhang mit Ebola wurden bei der Ursachenforschung nicht-virale Faktoren völlig außer Acht gelassen. Dazu zählen:

  • Armut, Hunger und Mangelernährung, die das Immunsystem stark schwächen
  • Industriechemikalien (zum Beispiel intensiver Pestizideinsatz wie beim Anbau der Baumwolle und Bekämpfung der Malariafliege
  • Bergbau-Chemikalien (unter anderem Zyanid und Quecksilber bei der Förderung von Gold)
  • Radioaktive Strahlung beim Abbau von Uran (betrifft Mali)
  • Medikamenten-Nebenwirkungen (59)

Die frivole Hypokrisie des „Virus-Zars“

Ironischerweise wurde Ferguson der von ihm selbst forcierte Lockdown gewissermaßen zum Verhängnis. So gestattete er seiner verheirateten Liebhaberin nach Etablierung des Lockdowns, ihn zu Hause zu besuchen (siehe oben ersten Screenshot von der The-Sun-Titelseite und auch unten den Bericht auf der Frontpage des Daily Mail vom 6. Mai) (60).

Ferguson meinte zwar zu seinem Vorgehen als „Lockdown-Brecher“, dass er sich immun wähnte, nachdem er selbst „positiv“ getestet worden war und im Zuge dessen für zwei Wochen in Quarantäne musste (61). Doch diese Aussage kann nur als übler Scherz angesehen werden. Denn selbst wenn Ferguson tatsächlich „immun“ gewesen sein sollte, so hätte er seine Geliebte nie in seine eigenen vier Wände holen dürfen, weil er damit eindeutig gegen die Lockdown-Regeln verstoßen hat, von denen er selbst felsenfest behauptete, sie seien zwecks Vermeidung von Hunderttausenden Toten unabdingbar notwendig.

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Am 6. Mai hob die britische Tageszeitung Daily Mail einen Riesenfauxpas von „Virus-Zar“ Neil Ferguson auf Seite 1 und brachte die Schlagzeile: „‚Professor Lockdown‘ gibt seinen Posten auf (als Berater der Regierung) wegen eines Rendevous‘ mit seiner verheirateten Liebhaberin“. Der Fauxpas war freilich nicht seine Affäre, sondern dass er die Lockdown-Maßnahmen, die gleich mehrere Regierungen praktisch auf sein Geheiß erlassen haben, für sich persönlich für irrelevant hielt (Quelle: Screenshot von globalnewspapers.today).



Nach Bekanntwerden des Fauxpas‘ kündigte Ferguson Berichten zufolge seine Stellung als Berater der britischen Regierung (62). Doch Ferguson ist, schenkt man den Medien, Wikipedia und seinem eigene Bekunden Glauben, nur von seiner Beratertätigkeit in der Scientific Advisory Group for Emergencies (SAGE) zurückgetreten, doch offenkundig nicht von der im Scientific Pandemic Influenza Group on Modelling (SPI-M) (63, 64, 65).

Wenn dem tatsächlich so sein sollte, so wäre das natürlich auch ein Skandal, denn Fergusons Verhalten als „Lockdown-Brecher“ widerspricht so sehr seinen eigenen mit Nachdruck vorgetragenen Empfehlungen, dass er damit endgültig jede Glaubwürdigkeit als Ersteller von epidemiologischen Prognosemodellen eingebüßt hat. Zumal er ja, wie beschrieben, in den vergangenen zwei Jahrzehnten, bereits stets völlig falsch orakelt hat.

Auf der entsprechenden Regierungswebseite ist Ferguson übrigens — Stand 9. Mai 2020 — sowohl bei SAGE als auch bei SPI-M noch aufgeführt (66).


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://spiral.imperial.ac.uk:8443/bitstream/10044/1/77482/14/2020-03-16-COVID19-Report-9.pdf
(2) https://www.nature.com/articles/d41586-020-01003-6
(3) https://www.businessinsider.com/neil-ferguson-transformed-uk-covid-response-oxford-challenge-imperial-model-2020-4?r=DE&IR=T
(4) https://www.bbc.com/news/uk-politics-52553229
(5) https://www.washingtonpost.com/world/europe/a-chilling-scientific-paper-helped-upend-us-and-uk-coronavirus-strategies/2020/03/17/aaa84116-6851-11ea-b199-3a9799c54512_story.html
(6) https://www.telegraph.co.uk/news/2020/05/05/exclusive-government-scientist-neil-ferguson-resigns-breaking/
(7) https://www.theguardian.com/world/2020/mar/18/neil-ferguson-coronavirus-expert-who-is-working-on-despite-symptoms
(8) https://www.imperial.ac.uk/news/196234/covid-19-imperial-researchers-model-likely-impact/
(9) http://www.imperial.ac.uk/collegedirectory/index.asp?PeopleID=719553
(10) https://www.imperial.ac.uk/people/neil.ferguson
(11) https://www.torstenengelbrecht.com/buecher/virus-wahn/
(12) https://www.gov.uk/government/news/vaccine-trials-among-recipients-of-20-million-coronavirus-research-investment
(13) https://off-guardian.org/2020/04/19/thinking-errors-and-the-coronavirus/
(14) https://www.clinicaltrialsarena.com/news/imperial-covid-19-vaccine-trial/
(15) https://off-guardian.org/2020/04/19/thinking-errors-and-the-coronavirus/
(16) https://www.imperial.ac.uk/events/97416/achieving-success-in-drug-development-through-collaboration-with-the-pharmaceutical-industry/
(17) https://www.imperial.ac.uk/news/197023/imperial-begin-trials-oxford-covid-19-vaccine/
(18) https://de.wikipedia.org/wiki/Imperial_College_London
(19) http://www.imperial.ac.uk/news/165891/engineering-medicines-lab-imperial-officially-launches/
(20) https://www.imperial.ac.uk/news/186566/new-collaboration-with-glaxosmithkline-target-nmt/
(21) https://www.imperial.ac.uk/news/191637/senior-vice-president-gsk-talks-drug/
(22) https://www.imperial.ac.uk/events/97416/achieving-success-in-drug-development-through-collaboration-with-the-pharmaceutical-industry/
(23) https://spiral.imperial.ac.uk:8443/bitstream/10044/1/77482/14/2020-03-16-COVID19-Report-9.pdf
(24) https://www.imperial.ac.uk/news/196234/covid-19-imperial-researchers-model-likely-impact/
(25) https://www.heraldscotland.com/news/18425661.boris-johnson-mass-produced-vaccine-will-create-impregnable-shield-defeat-coronavirus/
(26) https://www.telegraph.co.uk/politics/2020/05/03/boris-johnson-race-develop-coronavirus-vaccine-endeavour-lifetime/
(27) https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/pressestatement-von-bundeskanzlerin-merkel-im-rahmen-der-who-spenden-videokonferenz-1746960
(28) https://www.youtube.com/watch?v=ie6lRKAdvuY
(29) https://off-guardian.org/2020/05/01/watch-how-bill-gates-monopolized-global-health/
(30) https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database#q/k=imperial
(31) https://www.imperial.ac.uk/mrc-global-infectious-disease-analysis/disease-areas/arboviruses/
(32) https://www.gatesfoundation.org/Media-Center/Press-Releases/2020/02/Bill-and-Melinda-Gates-Foundation-Dedicates-Additional-Funding-to-the-Novel-Coronavirus-Response
(33) https://wellcome.ac.uk/about-us
(34) https://wellcome.ac.uk/about-us/investments
(35) https://www.theguardian.com/environment/2015/mar/16/what-is-the-wellcome-trust
(36) https://www.inc.com/jason-aten/bill-gates-is-spending-billions-on-vaccines-that-wont-work-to-find-one-that-will.html
(37) https://www.kiro7.com/news/local/bill-gates-says-foundation-will-invest-billions-fight-stop-covid-19/MMAFTSVGKZHPTEGYKEQKMRWTWU/
(38) https://www.gatesfoundation.org/Media-Center/Press-Releases/2020/03/COVID-19-Therapeutics-Accelerator
(39) https://www.rubikon.news/artikel/journalismus-am-ende-2
(40) https://www.corbettreport.com/gatesvaccine/
(41) https://web.archive.org/web/20100924204343/https:/www.forbes.com/profile/bill-gates/
(42) https://www.forbes.com/profile/bill-gates/#3f1766ed689f
(43) https://www.gurufocus.com/guru/bill+gates/current-portfolio/portfolio
(44) https://www.fool.com/investing/2020/02/24/warren-buffetts-two-pure-play-pharma-picks-are-rea.aspx
(45) https://www.corbettreport.com/gatesvaccine/
(46) https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2007-jan-07-na-gatesx07-story.html
(47) https://pdfs.semanticscholar.org/d996/865b2e6ac1ee4d5931ce0ca6d43d84879c9b.pdf?_ga=2.263684869.866404055.1588775692-1751226676.1588775692
(48) https://www.oie.int/doc/ged/D3278.PDF
(49) https://en.wikipedia.org/wiki/2002_New_Year_Honours
(50) https://www.nature.com/articles/nature709
(51) https://www.spectator.co.uk/article/six-questions-that-neil-ferguson-should-be-asked
(52) https://www.torstenengelbrecht.com/buecher/virus-wahn/
(53) https://www.theguardian.com/world/2005/sep/30/birdflu.jamessturcke
(54) https://www.who.int/influenza/human_animal_interface/EN_GIP_201503031cumulativeNumberH5N1cases.pdf
(55) https://www.torstenengelbrecht.com/buecher/virus-wahn/
(56) https://www.lewrockwell.com/2020/04/thierry-meyssan/covid-19-neil-ferguson-the-liberal-lyssenko/
(57) https://off-guardian.org/2020/04/19/thinking-errors-and-the-coronavirus/
(58) https://www.imperial.ac.uk/news/66374/swine-early-findings-about-pandemic-potential/
(59) https://www.impfkritik.de/ebola/index.html
(60) https://www.telegraph.co.uk/news/2020/05/05/exclusive-government-scientist-neil-ferguson-resigns-breaking/
(61) https://www.bbc.com/news/uk-politics-52553229
(62) https://www.theguardian.com/uk-news/2020/may/05/uk-coronavirus-adviser-prof-neil-ferguson-resigns-after-breaking-lockdown-rules
(63) https://en.wikipedia.org/wiki/Neil_Ferguson_(epidemiologist)#Resignation_from_SAGE
(64) https://www.bbc.com/news/uk-politics-52553229
(65) https://www.telegraph.co.uk/news/2020/05/05/exclusive-government-scientist-neil-ferguson-resigns-breaking/
(66) https://www.gov.uk/government/publications/scientific-advisory-group-for-emergencies-sage-coronavirus-covid-19-response-membership/list-of-participants-of-sage-and-related-sub-groups