Der zahnlose Journalismus
Im Manova-Einheizpodcast diskutieren Sven Brajer und Aron Morhoff mit dem Journalisten Patrik Baab über das zunehmende Versagen eines ganzen Berufsstandes.
Im neuen Manova-Einheizpodcast haben der Historiker Sven Brajer und der Medienethiker Aron Morhoff diesmal den Journalisten und Buchautoren Patrik Baab zu Gast. Sie diskutieren darüber, wie sehr der Journalismus in den letzten Jahren seine Rolle als vierte Gewalt verlassen — und sich willfährig den Mächtigen der Erde als Propagandainstrument unterworfen hat. Was hilft gegen diese totalitäre „Gegenaufklärung“?
Patrik Baab ist ein langjähriger Journalist und Autor und arbeitete in der Vergangenheit für den Norddeutschen Rundfunk. Bekannt ist er für sein Buch „Im Spinnennetz der Geheimdienste“, in dem er zusammen mit Robert E. Harkavy den Ermordungen von Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby auf den Grund geht.
Zuletzt erschien mit „Recherchieren“ ein Werkzeugkasten zur Kritik der herrschenden Meinung. Voraussichtlich im Oktober folgt ein Buch, das schon jetzt das Zeug zum Bestseller verspricht, mit dem Titel „Auf beiden Seiten der Front“. In diesem erzählt Patrick Baab von seiner Reise in den Donbass, die vom medialen Mainstream mit Diffamierungen und Häme kommentiert wurde. Nicht zuletzt, weil Baab sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kam und so manches Hindernis überwinden musste. Über Ursachen, Symptome, aber auch über Auswege aus der aktuellen journalistischen Malaise geht es in dieser Folge.