Der Burnout-Irrtum
Krank machende Erschöpfung hängt nicht nur mit psychischen Faktoren zusammen — auch die Ernährung spielt eine Rolle und beeinflusst unsere Anfälligkeit für Viren.
Die Diagnose „Burnout“ wird häufig einzig und allein mit einem Übermaß an Stress in Verbindung gebracht. Dabei spielen auch andere Faktoren eine gewichtige Rolle. Es kommt zum Beispiel darauf an, welche Energie wir uns zuführen — und das betrifft sowohl die Nahrung, die wir aufnehmen, als auch mentale Energie. Permanent unter Angst gehalten zu werden, ist in jedem Fall kontraproduktiv. Die Heilpraktikerin Uschi Eichinger erläutert im Rubikon-Exklusivinterview, wie wir das „Ausbrennen“ vermeiden und unser Immunsystem stärken.
„Du bist, was du isst“, besagt ein weiser Spruch aus dem Volksmund. Nahrung ist Energiezufuhr, weswegen eine für uns Menschen nicht „artgerechte“ Ernährung über kurz oder lang zu einem Energiedefizit führt. Dies wird dann rasch als „Burnout“ bezeichnet und oft lediglich auf psychische Faktoren zurückgeführt.
Ohne Frage ist die Psyche ein wesentlicher Faktor, aber bei Weitem nicht der einzige. Die Energie, die wir uns zuführen oder nicht zuführen, spielt dabei eine erhebliche Rolle. Das bezieht sich allerdings nicht allein auf Energie in Form von Ernährung, sondern auch auf geistige Energie. Das permanente Aufnehmen von Horrormeldungen — und innerlich nie zur Ruhe zu kommen vor lauter Medienkonsum — kann uns ebenso Energie rauben.
An welchen Stoffen es uns im Wesentlichen mangelt, wie wichtig soziale Kontakte sind und wie sich die Corona-Krise „multifaktoriell“ auf unseren Energiehaushalt auswirkt, erläutert die Heilpraktikerin Uschi Eichinger aus ihrer jahrelangen Praxis und auch aus persönlicher Erfahrung.