Der Blick zurück
Eine fiktive Geschichte beschreibt eine von vielen möglichen Zukünften — sorgen wir dafür, dass sie nicht Realität wird!
„Damals hätten wir noch umkehren können. Damals wäre es vergleichsweise leicht gewesen, das Verhängnis aufzuhalten. Aber wir waren zu feige oder zu träge. Jetzt ist es zu spät.“ Es muss frustrierend sein, sich dies im Rückblick einzugestehen. Und es ist leider sehr wahrscheinlich, dass wir in einigen Jahren so über die Schwellenjahre 2020 und 2021 denken werden. Jedenfalls die ehrlicheren unter uns. Der Mensch gewöhnt sich schnell an fast jede noch so schlimme Veränderung in seinem Leben. Zu schnell. Und er versucht seine Gedanken denen der Obrigkeit schon präventiv anzupassen, um die aus einem Widerspruch resultierenden quälenden inneren Konflikte zu vermeiden. Stehen auf Aufbegehren die Todesstrafe oder Gefängnis, gehorcht er. Drohen dagegen nur ein Rüffel vom Nachbarn, eine kleine Geldstrafe oder die Andeutung der Moderatorin einer populären Talkshow, man gehöre jetzt zu den Bösen — nun, wir sehen es jetzt: dann gehorcht er auch. Kassandra-Rufe verhallen da oft ungehört, nichtsdestotrotz sind sie wichtig. Jede Dystopie ist eine Bitte an die Leserinnen und Leser, ihre Realisierung zu verhindern. Sie entspringt dem fast verzweifelten Verlangen nach einer menschlicheren Welt. Dies ist beim vorliegenden Zukunftsszenario der Autorin nicht anders.
Wir schreiben das Jahr 2050, mein Name ist Irina, ich bin Weltbürgerin und lebe in Cascadia. Geboren bin ich in Deutschland, in einem Land, das heute nicht mehr existiert. Nachdem Ausschreitungen im Rahmen der Corona-Pandemie, die von Österreich und Deutschland ausgegangen waren, sich auf Europa ausgedehnt hatten und mit Gewalt niedergeschlagen worden waren, flüchteten viele Menschen auf andere Kontinente — ich war einer davon.
Cascadia ist eine der zehn Megaregionen, die in Nordamerika im Rahmen der globalen Weltordnung ab 2030 entstanden sind. Cascadia, das sind die Städte Seattle, Portland und Vancouver, im ehemaligen Kanada, die über einen Hochgeschwindigkeitszug miteinander verbunden sind.
Die anderen Megaregionen in Nordamerika, in der noch Menschen leben dürfen, sind die Great Lakes Region, Northern California, das Texas Triangle, Southern California, der Arizona Sun Corridor, die Gulf Coast, Florida, Piedmont Atlantic sowie Northeast.
Die 10 Megaregionen Nordamerikas. Quelle: This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license. Own work. Author: IrvingPlNYC
Wir wissen nicht genau wie viele Menschen heute noch in Nordamerika leben, denn unabhängige Informationen gibt es nicht mehr. Das öffentliche Internet wird von einer künstlichen Intelligenz kontrolliert, die nur noch die Meinung der Weltregierung und ihrer Experten als sicher und verlässlich einstuft und uns zur Verfügung stellt. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen, dass vielleicht noch circa 100 Millionen Menschen in ganz Nordamerika leben.
Ganz ähnlich dürfte es um den Rest der Welt bestellt sein, auch dort wurden die Bevölkerungen in den ersten 10 Jahren der Pandemie — die übrigens nie mehr aus unserem Leben verschwand — rapide dezimiert. Doch weil valide Informationen aus den anderen Teilen der Welt Mangelware sind, kann ich hier keine vernünftige Schätzung abgeben.
Ich gehe aber davon aus, dass wir in Richtung 500 Millionen Menschen gehen, so wie dies die Erbauer der Guide Stones in Georgia vorgesehen hatten, und wie dies auch von den Vereinten Nationen, der neuen Weltregierung, im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenden stets vorgesehen gewesen war.
Die freie Meinungsäußerung im Netz, um die in den ersten Jahren der Pandemie noch gekämpft worden war, wurde nach Übertragung der Macht an die regionalen Community Manager ziemlich schnell stark eingeschränkt, mit der Begründung, Desinformation und Lügen hätten zu einer Verschlimmerung der Pandemie beigetragen und hätten die Bevölkerung gespalten.
Um dies künftig zu verhindern, wurden zahlreiche Journalisten vor ein Weltgericht gestellt und verurteilt, viele verschwanden und wurden nie wieder gesehen. Anschließend war die Übergabe der Informationskontrolle an eine allwissende künstliche Intelligenz nur noch Formsache.
Auch die alternativen Medien, die glaubten, sie würden die Qualitätsmedien im Zuge der Umstrukturierung ablösen, waren leider auf dem Holzweg. Die meisten wurden, mit der Begründung, sie verbreiteten zu häufig Unwahrheiten und Hetze, ziemlich schnell verboten und gingen in den Untergrund. Heute gibt es alternative Medien offiziell nur noch als herrschaftskonforme Influenzer.
Doch zurück zu meinem Siedlungsgebiet Cascadia. Obwohl wir uns noch frei zwischen den Städten in unserer Megaregion bewegen dürfen, vermisse ich die wunderschöne Natur, in der wir einst wandern, fischen und Kanu fahren konnten, denn für uns normale Menschen ist diese Natur heute leider tabu.
Keiner von uns würde es wagen, die Natur zu betreten, weil dies als ein Verbrechen gilt und vom Weltgericht mit der Höchststrafe geahndet wird. Und selbst wenn wir es wagen wollten, es wäre kaum möglich, denn die Straßen, die ehemals unser Land durchzogen, wurden nach und nach einfach entfernt.
Dafür sorgten schon die zahlreichen NGOs und Umweltaktivisten, die sich einer totalen Ökodiktatur verschrieben hatten und die Agenda 21 massiv vorantrieben.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin für Umweltschutz und für den Erhalt unserer wunderbaren Natur, die ja unsere Lebensgrundlage darstellt. Doch ich bin gegen die menschenverachtenden Konzepte derjenigen, die die Agenda nur deswegen vorangetrieben haben, um unter dem Vorwand des Gesundheits- und Umweltschutzes die Kontrolle über die Menschen, über die gesamte Natur und damit über die Ressourcen der Erde zu gewinnen. Das war ihr einziges Ziel, denn sie alleine entscheiden jetzt, was wir essen können, wie wir uns kleiden müssen, was wir lesen und welche Dinge wir uns bei ihnen leihen können — und das sind leider nicht viele. Als damals die Demokratie starb, wurden — wie das Weltwirtschaftsforum vorausgesagt hatte — leider auch sämtliche Produkte in Dienstleistungen umgewandelt, welche man sich gegen Gebühr vom Staat leihen musste.
Eine wichtige NGO war damals NatureServe, die mit ihrer Biodiversitätskarte dafür sorgte, dass immer mehr Menschen, die auf dem Land lebten und sich selbst versorgten, nach und nach aus diesen Gebieten vertrieben wurden. Die Gesetze dafür waren lange vor der Etablierung der Weltregierung geschrieben worden, sie mussten im Rahmen des Pandemie-Putsches nur scharf geschaltet werden.
NatureServe und die UN-Agenda 21 machten 50 Prozent der gesamten USA plus Pufferzonen zu Naturschutzgebieten und damit zu Tabuzonen für normale Menschen. Ähnlich verhielt es sich im Rest der Welt. Gesetze für die Landnutzung und unsinnige Verordnungen zum Einsatz von Pestiziden trieben die kleinen Bauern in den Konkurs und ihr Land fiel zu relativ günstigen Preisen an Naturschützer oder an den Staat, was keinen Unterschied machte. Das Land durfte weder bewohnt noch bearbeitet werden, es war ab sofort tabu.
Die Meisten von uns hatten damals, im Jahr 2021, nur eine vage Ahnung von all diesen Dokumenten, den bereits bestehenden Gesetzen und den weitreichenden Vereinbarungen und Vorbereitungen, die überall auf der Welt schon lange vor Corona getroffen worden waren. Dabei hätten wir nur Timothy Wirth, dem ehemaligen Präsidenten der United Nations Foundation, genau zuhören müssen, dann hätten wir das falsche Spiel der Umweltaktivisten ganz schnell durchschaut.
Wirth sagte schon damals: „Wir müssen die Karte der Erderwärmung spielen. Selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, werden wir in der Wirtschafts- und Umweltpolitik das Richtige tun.“
Hätten wir uns früher mit solchen Aussagen auseinandergesetzt, und es gab Dutzende davon, wir hätten auch das falsche Spiel der Vereinten Nationen (UNO) erkannt und das Mantra von sozialer Gleichheit, ökonomischer und ökologischer Gerechtigkeit durchschaut. Wie wir schmerzlich erfahren mussten, waren diese Phrasen nichts weiter als Euphemismen. Doch dahinter versteckte sich von Anfang an das Social Engineering der Agenda 21, das einen Großteil der Menschen zu Laborratten degradierte und viele, viel zu viele, das Leben kostete.
Im Nachhinein verstehe ich die hellseherische Aussage der Ida Auken, damals eine der Young Global Leader des WEF, dass wir auf dem Weg in ihre schöne neue Welt viel zu viele Menschen verloren hätten. Doch lassen wir das, kommen wir zu den menschlichen Siedlungsgebieten zurück, die eher wie Gefängnisse anmuten.
Siedlungsgebiete und Habitats
Überfüllte Städte mit riesigen Hochhäusern, die aus winzigen Wohneinheiten bestehen und mit Kameras in allen Ecken ausgestattet sind, das sind die „affordable houses“, die auf den Konferenzen Habitat I und Habitat II beschlossen wurden und in denen die meisten Menschen heute wohnen oder besser vegetieren. In der dritten Welt, die wir eigentlich abschaffen wollten und die Armut gleich mit ihr, haben sich die Slums in den Megastädten verdoppelt, so wie die UNO es vorausgesagt hatte.
Aber diese Slums sind selbstverständlich menschenwürdig, wer etwas anderes behauptet, ist ein Verschwörungstheoretiker — es gibt Dinge, die ändern sich nie. Schließlich haben die Habitats, wie die Slums heute neudeutsch heißen, zumindest im Sommer etwas Strom aus Solarzellen und die Menschen haben Wasser, auch wenn es nur ihr gereinigtes Abwasser ist.
Die Siedlungsgebiete im ehemaligen Westen bestehen aus drei Ringen: Der erste Ring ist die besiedelte Region, der den ersten Ring umgebende zweite Ring ist der sogenannte Vorratsspeicher, dort werden Nahrungsmittel und Pflanzenfasern für die Siedlung angebaut. Ein Großteil der Pflanzen sind gentechnisch veränderte Organismen (GMOs), tierische Lebensmittel, die nur noch in kleinen Mengen verzehrt werden, stammen ausschließlich aus dem Labor, in größeren Mengen werden nur Insekten gezüchtet.
Der dritte Ring nennt sich Holzspeicher, ausschließlich dort dürfen menschliche Aktivitäten stattfinden, sofern diese ausdrücklich als umweltfreundlich anerkannt wurden. Das Land hinter dem dritten Ring ist renaturiertes Land mit Pufferzonen, Kernregionen und Korridoren und darf von keinem Menschen betreten werden.
Als der Umbau von natürlicher Landwirtschaft auf unsere heutige vertikale Landwirtschaft beschlossen wurde, kam es zu Beginn des Umbaus zu einem Befall der Pflanzen mit Schädlingen und am darauf folgenden Nahrungsmangel gingen viele Menschen jämmerlich zugrunde, sie verhungerten einfach. Doch diesem Szenario folgte kein Aufschrei, schließlich waren die Kollateralschäden im Rahmen der Umstellung von Anfang an mit einkalkuliert, sie dienten der Bevölkerungskontrolle, die „zum Wohle der Natur“ der wohl wichtigste Bestandteil der Agenda 21 war und noch immer ist.
Manchmal, wenn ich in die Vergangenheit zurückblicke, schmerzt es, die wunderschöne Natur nicht mehr betreten zu können, die mir soviel Entspannung und soviel Glück bescherte. Ich denke dann an unsere glasklaren Seen, unsere majestätischen Wälder und an das Rotwild, das sich bis in unsere Gärten vorwagte.
Wir hatten ein gutes Leben und wir hätten niemals gedacht, dass uns dieses einmal von einer relativ kleinen Gruppe von Menschen genommen werden würde. Diese kleine Gruppe lebt nicht nur ihr altes Luxusleben weiter, als wenn nichts geschehen wäre, sie besitzt jetzt auch alle Güter dieser Welt, die gesamte Natur, und sie kontrolliert mithilfe ihrer digitalen Werkzeuge jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt.
Damals, im Jahr 2019, als die, wie wir heute wissen, inszenierte Corona-Krise über uns hereinbrach, konnten sich viele nicht vorstellen, dass es jemals so enden könnte. Die Mehrheit glaubte tatsächlich an ein tödliches Virus und konnte sich nicht vorstellen, dass es sich dabei nur um das größte psychosoziale Experiment handelte, das die Welt jemals gesehen hatte.
Grundrechte endgültig verloren
Natürlich gab es auch damals Menschen, die sich schon länger mit Geopolitik und den Machenschaften der UNO, ihren vielfältigen Organisationen und der riesigen Anzahl an NGOs befassten, die zusammen seit Jahrzehnten an diesem Umbruch arbeiteten. Diese Menschen, die wussten, dass sich hinter Nachhaltigkeit, Inklusion, Gleichheit und Resilienz nichts anderes verbarg als die Zerstörung von gewachsenen Kulturen und die Auflösung der Souveränität unserer Länder, wurden schon damals diffamiert und mundtot gemacht.
Viele von ihnen verschwanden auch bei den Aufständen, den Säuberungen oder dem nachfolgenden Krieg. Die etwas sensibleren nahmen sich, nachdem man ihre wirtschaftliche Existenz und ihre Reputation zerstört hatte, selbst das Leben.
Und die Menschen, die für dieses ganze Unrecht verantwortlich zeichneten, diejenigen, die in den Redaktionsstuben der mächtigen Medienkonzerne saßen, erkannten leider viel zu spät, dass sie nur nützliche Idioten gewesen waren. Viele von ihnen kamen bei den späteren Massenimpfungen mit kaum getesteten Impfstoffen ums Leben. Der Rest lebt wie wir alle, denn auch die journalistische Tätigkeit wurde ziemlich schnell an eine KI ausgelagert.
Das Traurigste an dieser Geschichte ist, dass die zahlreichen Graswurzelbewegungen, die damals für unsere Grundrechte kämpften — die übrigens nie wieder in Kraft traten — unterwandert wurden. Auch ich war Teil einer solchen Bewegung und glaubte so fest daran, dass wir es schaffen könnten. Zeitweise sah es auch wirklich sehr hoffnungsvoll aus: Es kam die Wahrheit über den PCR-Test ans Licht, der heute leider als Goldstandard für sämtliche Infektionen in unseren Siedlungsgebieten dient, und die Schnelltests, die, wie die PCR-Tests, unter den damaligen Bedingungen einer niedrigen Prävalenz eine extrem hohe Rate an falsch positiven Testergebnissen erbrachten, wurden entlarvt.
Heute verlässt niemand mehr sein 10 qm Habitat, ohne vorher einen Schnelltest durchgeführt und das Ergebnis in seinen digitalen Impfpass gescannt zu haben. Denn nur wenn das Ergebnis negativ ausfällt, entriegelt ein über das Internet gesteuerter Mechanismus die Eingangstür. Ein Schloss an der Tür gibt es nicht. Auch sämtliche Einrichtungen in der Stadt lassen sich nur mit einem negativen Testergebnis betreten und wieder verlassen.
Auch die schädigende Wirkung der unsäglichen Gesichtsmasken, die heute bereits die wenigen Neugeborenen tragen müssen, kam damals ans Licht. Masken verschwanden nie wieder, denn wir Menschen sind nun einmal Keimträger und in unseren überfüllten Megaregionen brechen kontinuierlich neue Epidemien aus, die es zu minimieren gilt, zumindest solange wir noch gebraucht werden.
Dass die Masken und die Impfungen auch heute einen großen Teil der Todesfälle verursachen, wissen die wenigsten. Auch die schädigenden Effekte der sozialen Isolierung, die heute ebenfalls niemand mehr zu hinterfragen wagt, konnten damals zumindest noch offen diskutiert und in Frage gestellt werden.
Sogar Richter schlugen sich in den Jahren 2021/22 immer häufiger auf die Seite unseres Widerstandes, ein Gerichtsurteil folgte dem nächsten, Verfassungsgerichte bescheinigten der Regierung, dass ihre Maßnahmen unverhältnismäßig waren. Es schien tatsächlich Bewegung in das Geschehen zu kommen und der Widerstand — einschließlich mir — war fest davon überzeugt, dass er es schaffen würde.
Zerplatzte Hoffnungen
Wir glaubten, dass es nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis wir das Corona-Regime stürzen und unser altes Leben, unsere Grundrechte und unsere Freiheit zurückerhalten würden. Doch wir irrten uns, die Urteile wurden ignoriert, die Agenda mit immer härteren Maßnahmen uneingeschränkt fortgesetzt. Niemand konnte die damaligen Umstürzler aufhalten, denn sie hatten den vollen Rückhalt der Menschen, die heute das Ruder in der Hand halten.
Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, kann ich kaum glauben, wie extrem sich seither alles verschlechtert hat, wie alles Schritt für Schritt immer schlimmer wurde und wir nach und nach alles verloren, sogar unsere Menschlichkeit. Verglichen mit heute, war die damalige Gesellschaft tatsächlich noch „frei“, obwohl ich das damals nicht so empfunden hatte.
Natürlich hat die soziale Isolierung genau das hervorgebracht, was wir damals bereits wussten, unzählige Krankheiten und einen gigantischen Zuwachs an mentalen Störungen, letztere behandeln wir heute mit kostenlosen Psychopharmaka. Zudem besitzt jeder Bürger heute einen Roboter, entweder in Gestalt eines Menschen oder eines Tieres, sodass die Folgen der Vereinsamung nicht ganz so gravierend ausfallen.
Die Gesellschaft hat sich von Grund auf verändert, Familien gibt es nicht mehr, da immer mehr Menschen dem Narrativ verfallen sind, unser Geschlecht sei nichts weiter als ein soziales Konstrukt. Homosexualität und Transsexualität nahmen extrem zu, sodass Kinder und damit auch Familien, wie wir sie kannten, weitgehend verschwanden.
Dieser Wandel in der Gesellschaft half nicht nur, die Bevölkerungszahl zu reduzieren, er trägt auch heute noch dazu bei, dass wir das gewünschte Gleichgewicht von Geburten und Sterbezahlen peinlich genau einhalten können.
Ich persönlich empfinde dieses Leben als nicht wirklich lebenswert, wohl deshalb, weil ich noch das alte Leben kennenlernen durfte, weil ich den Wert von Familie, Freunden, Freude, Glück und Spaß kenne. Alle diese Dinge, die Leben erst lebenswert machten, fielen leider der Agenda, den Dauerkatastrophen und dem digitalen Paradigma zum Opfer.
Hätte ich damals geahnt, dass es so schlimm kommen würde, ich hätte mit mehr Vehemenz gekämpft. Doch die Uhr ist abgelaufen, das heute etablierte menschenverachtende System wird nie wieder jemand in Frage stellen können, denn alles was wir tun, wird 24 Stunden am Tag aufgezeichnet und überwacht. Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass wir kaum mehr reale Kontakte haben, und die, die wir haben, sind oberflächlich, kalt und frei von jeglicher Empathie.
Zum großen Teil kommunizieren wir über das Internet und die Cloud oder verbringen unsere Freizeit in virtuellen Welten. Familie, Freunde und vor allem das Wort Liebe sind für viele von uns zu Fremdwörtern mutiert. Sich gegen das System zu stellen, wäre unter den aktuellen Bedingungen reiner Selbstmord.
Ich springe noch einmal zurück ins Jahr 2021. Ich erinnere mich noch gut an die Euphorie der verschiedenen Bewegungen, ob Querdenker oder Corona-Ausschuss, alle glaubten, sie könnten den Great Reset, der seit vielen Jahrzehnten geplant gewesen war, noch aufhalten. Und wer weiß, vielleicht wäre es uns sogar gelungen, wären wir nicht unterwandert worden.
Dass wir unterwandert sein könnten, kam mir erst viel zu spät in den Sinn, nachdem ich zufällig über ein uraltes Video aus den 1970er Jahren gestolpert war. Dort sprach der ehemalige KGB-Mitarbeiter Yuri Bezmenov, der in den Westen übergelaufen war, über Graswurzelbewegungen und wie sie regelmäßig unterwandert würden, sobald sie gefährlich wurden. Und eines weiß ich heute ganz genau: Wir waren gefährlich, sogar extrem gefährlich.
Wer uns letztlich die Energie raubte und uns in eine falsche Richtung leitete, kann ich bis heute nicht sagen und es spielt auch gar keine Rolle mehr, entscheidend ist, dass wir viel zu lange nicht erkannten, was wirklich läuft. Im Nachhinein waren wir einfach viel zu naiv, zu leichtgläubig und wir unterschätzten unseren Gegner.
Erst ziemlich spät erkannte ich, dass sämtliche Corona-Maßnahmen, das gesamte verrückte Verhalten der globalen Politik sowie die staatlichen Übergriffe, Teil dieses perfiden Plans gewesen waren. Es ist Teil der Strategie gewesen, dass die Politik über die Stränge schlug, dass sie den Volkszorn auf sich zog, dass die Leute sich immer mehr dafür einsetzten, den Staat abzuschaffen und damit, fast ohne es zu merken, auch ihre Selbstbestimmung und ihre Souveränität abschafften.
Hilfen von der UN
Ja, wir haben uns damals quasi selbst entmachtet, das klingt irre, aber genau so ist es gewesen. Als die Maßnahmen immer verrückter und immer weniger nachvollziehbar wurden, als es so aussah, als wenn immer mehr Menschen sich dagegen wehren würden, als das Ganze zu eskalieren drohte, kam, so sah es zumindest für viele aus, Hilfe von den Vereinten Nationen.
Die UNO setzte sich dafür ein, dass die Regierungen weltweit zurücktreten mussten, mit der Begründung, sie hätten massiv gegen die Menschenrechte verstoßen. Es wurde angeboten, keine Regierung im eigentlichen Sinne zu wählen, sondern es mit regionalen Verwaltungen zu versuchen, wobei alle Stakeholder gehört werden sollten.
Dieses von der UNO schon lange vorbereitete Konzept trägt den Namen Bottom-up-Prinzip und sagt aus, dass eine globale Weltordnung nur von unten kommen könne, aus den Regionen und Kommunen und niemals von oben verordnet funktionieren würde.
Denn nur wenn die Menschen den Eindruck hätten, sich freiwillig für das regionale System entschieden zu haben, würden sie diesem zustimmen. Was für ein gigantischer Trick das doch gewesen ist. Viele von uns fielen auf diese basisdemokratische Inszenierung herein, die uns letztlich in die digitale Diktatur trieb, in der wir heute leben.
Die paradiesischen Zustände, die uns die supranationalen Organisationen und ihre undemokratischen NGOs versprachen, traten leider für keinen in der westlichen Welt ein, im Gegenteil, wir verloren fast alles. Die versprochene nachhaltige Wirtschaft, die in sämtlichen UNO-Dokumenten zelebriert wurde, traf ebenso wenig ein wie die Inklusion und das Mantra von der Gleichheit.
Das Prinzip der Intersektionalität, das vor Rassismus und Ungleichheit schützen sollte, führte zu Ungleichheit und Ausgrenzung. Anstelle der versprochenen Jobs in der Green Economy erhielten wir die Gig- und Share-Economy, die der legendäre Klaus Schwab bereits damals als Uberisierung bezeichnet hatte.
Weshalb nur haben wir das damals nicht erkannt? Eigentlich war doch nichts geheim, die Fakten lagen offen auf dem Tisch. Doch die Mehrheit war entweder zu faul oder einfach nur zu verblendet, sich mit diesen Informationen zu beschäftigen.
Dies ist der Grund, dass das Einzige, in dem sich die Menschen heute weltweit gleichen, die Armut ist. Von den digitalen Clickworkern, den Mechanical Turks und den zahlreichen anderen Plattformarbeitern profitieren lediglich die globalen Konzerne, die kleinen Unternehmen sind lange Geschichte.
Auch die Akademiker verloren ihre Titel und privilegierten Arbeitsplätze und wurden zu reinen Plattformarbeitern. Vor allem Ärzte traf es hart, sie mussten auf den Plattformen um die weltweite Klientel werben und mit Ärzten aus aller Herren Länder konkurrieren. Dies hatte zur Folge, dass sie ihre Leistungen zu immer günstigeren Preisen anbieten und Teile ihres Verdienstes an die Plattformbetreiber abtreten mussten, die zudem mit unseren Daten ihre KIs fütterten und Ärzte schließlich überflüssig machten.
Da die Abschaffung der Regierung auch die Abschaffung des gesamten Staatsapparates nach sich zog, wurden auch Polizisten und Juristen obsolet. Wir alle saßen nun im gleichen Boot, unabhängig von unserer vorherigen Stellung in der Gesellschaft — Gleichheit pur eben.
Auch Angestellte gehören heute der Geschichte an und die Sozialversicherung ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Wer es nicht schafft, einen der begehrten 2-Stunden-Jobs am Tag zu ergattern, weil er seine Arbeit auf dem globalen Arbeitsmarkt nicht billig genug anbietet, der muss (entweder) sein spärliches Hab und Gut für ein paar Krypto-Globos verleihen, für das auch noch die von der OECD bereits in 2020 entwickelte globale Besteuerung anfällt.
Und wer nichts mehr zu verleihen oder zu verkaufen hat, der muss sich dem von Microsoft patentierten Bewegungsprogramm anschließen und für ein paar Globos seine physiologischen Daten an die globale Pharmaindustrie abtreten oder darf sich als Proband und digitaler Zwilling für die Testung von Gentherapien und anderen Innovationen zur Verfügung stellen.
Ich bin heute Teilnehmerin dieses Bewegungsprogramms. Jeden morgen gibt mir mein Computer eine Strecke vor, die ich dann auf meinem Hometrainer absolvieren muss. Ob ich die Aufgabe auch ordnungsgemäß ausgeführt habe, ermittelt der Computer mittels meiner Vitaldaten wie Blutdruck, Puls und so weiter, anschließend wird meinem digitalen Konto ein kleiner Betrag gutgeschrieben, der aber kaum zum Leben reicht.
Ideale Strategie
Und wer selbst dazu nicht mehr in der Lage ist, für den stellen die globalen Philanthropen, die selbstverständlich keine Unmenschen sind, die tägliche Ration Insektenriegel sogar kostenlos zur Verfügung. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass diese Strategie, die Menschen selbst ihre Regierungen absetzen zu lassen und auf regionale Marionetten zu setzen, wirklich genial gewesen ist.
Lange habe ich überlegt, wie es geschehen konnte, dass die ganze Welt den Rattenfängern in den Untergang folgen konnte, wo es doch ein Leichtes gewesen wäre, die Wahrheit zu erkennen und sich dem Terror entgegenzustellen.
Damals, als wir noch so Viele waren, noch Rechte, Privatsphäre und Eigentum hatten, wäre es so einfach gewesen, einfach „Nein“ zu sagen. Heute, fast 30 Jahre später, ist Widerstand zwecklos, weil wir vereinzelt, unserer Privatsphäre und unseres Eigentums beraubt wurden und von Menschen abhängig sind, deren Namen wir nicht einmal mehr kennen.
Doch ich werde sentimental, was vielleicht auch daran liegt, dass ich diese Welt bald verlassen muss, was für Menschen ab einem bestimmten Alter leider zur Pflicht wurde. Damals als Joe Biden Präsident der USA wurde und Leute in die Politik holte, die sich mit Eugenik anfreunden konnten, gab es auch zahlreiche Diskussionen, inwieweit es vertretbar wäre, Menschen ab einem bestimmten Alter die medizinische Behandlung zu verwehren. Auch Bill Gates vertrat diese Meinung, damals sagte er im TV, man dürfe über solche Themen ja nicht sprechen, aber dieses Geld wäre doch in der Forschung viel besser angelegt. Und so kam es dann auch: Es wurde ein Gesetz verabschiedet, das diese menschenverachtende Ansicht legalisierte.
Einige Jahre später, im Jahr 2035, wurde dieses Gesetz dann reformiert und Menschen wurde lediglich eine Lebenszeit von 70 Jahren zugestanden. Der globale Ethikrat und die anderen globalen Stakeholder, ja sogar die Vertreter der Zivilgesellschaft, die leider niemals für die Zivilgesellschaft sprechen, sondern ein von den Eliten gekauftes Konstrukt darstellen, stimmten dieser Änderung zu und argumentierten wie so oft mit dem Schutz von Natur und Ressourcen.
Ich weiß nicht, ob diese Geschichte jemals ein Mensch zu Gesicht bekommen wird, ich habe sie auf einem uralten Drucker auf Papier vom Schwarzmarkt ausgedruckt und werde es in einer Ritze des Bodens in meinem Habitat verstecken. Wer weiß, vielleicht wird in einer fernen Zukunft einmal ein Held geboren, der es wagt, die Mächtigen herauszufordern und das Leben für die Menschheit wieder lebenswert zu machen. Lebt wohl!