Das Streitgespräch
Die Kunst schafft eine Betrachtungsebene, mit deren Hilfe wir die gesellschaftliche Spaltung überwinden können. Exklusivabdruck aus „Autonomie in Zeiten von Corona“.
Der zweite Teil des Buchs „Autonomie in Zeiten von Corona“ besteht aus einem Streitgespräch über den ersten Teil, das die unerträgliche Spaltung unserer Gesellschaft exemplarisch dokumentiert. Eine gewisse Annäherung findet durch die Kunst statt, die die Empfindung unfassbarer Wahrheiten ermöglicht. Künstlerisches Denken ist befreites Denken jenseits etablierter Denkverbote. Daher ist das Buch ein Plädoyer für eine künstlerisch-klangvolle Gestaltung unseres Alltags, um unsere Zukunft nicht einer technokratischen Agenda ausliefern zu müssen. Exklusivabdruck aus „Autonomie in Zeiten von Corona“.
X: Du, ich habe mir jetzt mal dein Pamphlet im Ganzen durchgelesen und muss sagen: Du hast sie echt nicht mehr alle.
Y: Wieso sagst du das?
X: Das ist doch ein rechtes Verschwörungsgelaber hoch zehn.
Y: Erklär mir bitte, was du meinst!
X: Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass wir allesamt von irgendwelchen Mächten gesteuert werden, die uns in unserer Freiheit mutwillig einschränken wollen. Klar will die Pharmaindustrie an uns Geld verdienen, aber wenn sie Leistung bringt, dann soll sie eben auch daran verdienen dürfen.
Scheitern der Impfagenda
Y: Die versprochene Leistung wird doch gar nicht erbracht, und die Experten, die das Scheitern der Impfagenda fachkundig prognostiziert haben, wurden diffamiert und medial mundtot gemacht.
X: Ach du meinst eure Galionsfiguren Wodarg und Bhakdi, die kann man getrost in der Pfeife rauchen. Man kann mit euch einfach nicht mehr diskutieren.
Y: Es macht mich traurig, dass keine offene und ehrliche Diskussion mehr möglich ist.
X: Angesichts der Bedrohungslage ist eine zermürbende Diskussion über das Für und Wider höchst kontraproduktiv. Wenn Gefahr in Verzug ist, kann man nicht lange rumdiskutieren. Man muss handeln.
Gefahr in Verzug?
Y: Aber hast du denn geprüft, ob überhaupt Gefahr in Verzug ist?
X: Wenn du vor dem Löwen stehst, brauchst du das, glaube ich, nicht mehr prüfen.
Y: Also zeig mir doch den Löwen bitte!
X: Wie soll ich einem Blinden einen Löwen erklären?
Y: Du meinst die Bilder aus Bergamo und New York?
X: Natürlich. Diese armen Menschen! Es ist schon ziemlich dreist, solche Fakten zu leugnen oder zu verharmlosen.
Y: Und schon wird man als Unmensch abgestempelt.
X: Was erwartest du?
Y: Dass die ganzen Maßnahmen kontraproduktiv, eher schädlich sein könnten, auf diese Idee kommst du nicht?
Maßnahmen retten Menschenleben?
X: Es ist doch nachgewiesen, dass sie was gebracht haben. Sie haben Menschenleben gerettet.
Y: Mittlerweile haben die Maßnahmen ungleich mehr Menschenleben gefordert. Außerdem setzten sie erst ein, als die Fallkurve schon im Sinkflug war.
X: Das behaupten die Impfkritiker ja auch, dass die diversen Standardimpfungen immer erst dann flächendeckend eingesetzt werden, wenn die Zahl der Erkrankungen ohnehin schon unten ist. Merkst du denn nicht, dass ihr immer mit den gleichen Argumentationstricks aufwartet?
Y: Wieso sperrst du dich vor dem Gedanken, dass es natürliche Ursachen und Prozesse geben kann, an die sich eine Industrie dranhängt und mit ihnen Geschäfte machen möchte? Die normale Grippe verlief ja bislang auch in Wellen, ohne dass ein Lockdown verhängt wurde.
Herdenimmunität
X: Ja, aber dies geschieht nur dann, wenn die Herde schon eine Immunität aufgebaut hat. Das ist bei dem aktuellen Virus doch ganz anders.
Y: Wieso sollte es hier anders sein? Unser Immunsystem weiß evolutionär bedingt, wie man mit der Familie der Coronaviren umzugehen hat.
X: Ja ganz offensichtlich nicht, sonst würden die Leute ja nicht reihenweise daran krepieren.
Y: Die normale Influenza kann auch tödlich sein — speziell für vulnerable Gruppen.
X: Aber genau die scheinen euch egal zu sein. „Lasst sie doch einfach sterben!”
Y: Ja genau, wir sind die Scheusale, weil wir einen realistischen Blick auf das Leben bewahren möchten. Merkst du denn nicht, dass wir uns für das Leben einsetzen, in seiner ganzen Komplexität?
X: Wenn meine Eltern oder Großeltern an Covid-19 sterben, dann ist mir ehrlich gesagt die Komplexität von irgendwas ziemlich gleichgültig.
Medikamente
Y: Es gibt sehr erfolgreiche Medikamente.
X: Ach ja? Das wüsste ich aber. Komm mir jetzt nicht mit Vitamin C oder D, Ivermectin et cetera oder diesem Beifußgewächs.
Y: Ist das nicht auffällig, dass gerade solche Mittel medial platt gemacht werden?
X: Ja, zu Recht! Wenn sie nichts bringen, sollte man sie nicht auch noch promoten.
Impfung Allheilmittel
Y: Die Impfung ist also das Allheilmittel?
X: Ganz sicher ist sie das. Ist das nicht eine technologische Meisterleistung, in so kurzer Zeit einen Impfstoff mit hohem Wirkungsgrad herstellen zu können? Diese Leute haben ihren Orden wirklich verdient.
Y: Das sehe ich ganz anders. Erstens mal handelt es sich nicht um eine klassische Impfung. Und zweitens wurde der Wirkstoff im Vorfeld nicht ausreichend getestet.
(…)
Y: Da kommen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Ich bin überzeugt davon, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, der auch noch vorsätzlich ausgerufen wurde.
X: Ich fasse es nicht!
Y: Nach meinen Recherchen ist das sehr wahrscheinlich.
X: Was denn für Recherchen?
Y: Es gibt handfeste Hinweise darauf, dass die Pandemie schon mindestens seit 2017 vorbereitet wurde.
X: Du tickst doch nicht mehr richtig! Was sollen das für Hinweise sein?
Netzwerke
Y: Es handelt sich um ein unglaublich verzweigtes Netzwerk, das Verbindungen zwischen NGOs, Konzernen, Universitäten und staatlichen Einrichtungen offenbart. Seitdem sich das Schweinegrippevirus als harmlos herausgestellt hatte und sich nicht die ganze Welt dagegen durchimpfen lassen wollte, wurde an der Londoner Schule für Hygiene und Tropenmedizin — und das ist jetzt nur ein Beispiel von unzähligen weiteren — ein Projekt ins Leben gerufen, wie man neues Vertrauen in Impfstoffe aufbauen könnte.
X: Ist doch toll. Impfen schützt. Wer hat denn dieses interessante Projekt gegründet?
Y: Zahlreiche Pharmakonzerne wie GlaxoSmithKline, Johnson & Johnson, Merck et cetera sowie Pharmalobbyverbände. Aber auch UNICEF und die Europäische Kommission gehören zu den Mitgründern.
X: Und wer sind die Partner?
Y: Es gibt viele, die bekanntesten sind die CDC, die WHO, die Charité, das Robert Koch-Institut (RKI), Facebook, verschiedenste Universitäten.
X: Seltsam, dass du nicht Bill Gates erwähnst, der ist doch in euren Kreisen angeblich der Impfpapst schlechthin.
Y: Nur kein Spott!
X: Es ist doch immer die gleiche Leier.
Y: Zunächst musst du zugeben, dass Gates während und an der Pandemie Unsummen verdient hat, weil er in allen gewinnträchtigen Assets der Pharmaindustrie investiert war.
X: Siehste: Impfpapst!
Y: Nun, das Ganze hat in der Tat mit Bill Gates zu tun.
X: So und wie?
Y: So ist der Direktor der Londoner Schule für Hygiene und Tropenmedizin Peter Piot Senior Fellow der Bill and Melinda Gates Foundation. Und seine Frau hält Vorträge über die mögliche Nutzung von Krisen, um mit weltweiten Impfungen Milliardengeschäfte zu machen.
X: Und wo ist jetzt das Problem?
Y: Das Problem ist, dass die Beziehung zur Pharmalobby und zu Bill Gates verschleiert wird.
X: Wieso verschleiert, du weißt es doch offensichtlich auch? Also kann man diese Beziehungen ja ohne Weiteres herausbekommen.
Y: Klar, aber nach außen hin werden diese Leute als Saubermänner dargestellt, die sie in Wirklichkeit nicht sind, sie sind Lobbyisten der Pharmaindustrie.
Schulterschluss
X: Du erzählst nichts Neues! Und erzähl mir nichts von komplexen Netzwerken. Schließlich ist die K**** am Dampfen, und das weltweit, und das erfordert einen Schulterschluss von allen Ländern, und daher sind die zu knüpfenden Netzwerke ja auch so komplex. Sei doch froh, dass es solche Netzwerke gibt.
X: Und was bedeutet es für dich, wenn sich diese Pandemienetzwerke schon vor Ausrufung der sogenannten Pandemie knüpften?
X: Dann würde ich sagen: Respekt vor dem vorausschauenden Spürsinn der Leute, die sich um die Zukunft sorgen und versuchen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und Strategien zu entwickeln, sie zu entschärfen. Und warum sollte es verboten sein, mit dieser Weitsicht Geld zu verdienen?
Y: Aber dass Gefahren herbeigeredet werden, um entsprechend vorbereitete Maßnahmen begründen und aktivieren zu können, erachtest du nicht als möglich oder gar wahrscheinlich?
X: Aber die Gefahren einer Pandemie sind doch in einer derart globalistisch vernetzten Welt ganz real. Den Missbrauch von Netzwerken einfach zu behaupten ist ja dann auch ein Leichtes.
Y: Dich macht es auch nicht stutzig, wenn Bill Gates über die Jahre insgesamt 185 Millionen Dollar der Londoner Schule für Hygiene und Tropenmedizin gespendet hat?
(…)
X: Nun, wie gesagt, wenn du die Menschen verunsichern möchtest, dann genau dadurch, dass du sie diesen kontroversen Informationen und verstörenden Fragen auslieferst.
Y: Aber warum ist dieses kritische Nachfragen auf einmal so verachtenswert?
X: Diese Zweiflerei ist vollkommen unnötig und zwecklos. Die Wissenschaft sagt eindeutig, was Sache ist.
Y: Welche Wissenschaft meinst du? Die von den Konzernen gekaufte? Die zu einem religiösen Dogmatismus verkommene?
X: Ha, das musst du gerade sagen! Wer predigt denn hier, man möge sich an den Gesetzen der Natur orientieren? Womöglich noch an irgendwelchen Naturgeistern und sonstigem Brimborium. Dann diese pauschale Verurteilung des menschlichen Verstandes! Was wären wir denn ohne unseren Verstand? Er hat uns doch genau dahin gebracht, wo wir gerade sind.
Y: Eben.
X: Aber was ist das denn für ein selbstverleugnender Menschenhass?
Reduktion auf Verstand
Y: Hörst du dir eigentlich selbst zu? Fällt dir nicht auf, dass wir mehr sind als unser Verstand? Und dass gerade die Reduktion auf unseren ach so tollen Verstand das Elend, das Unmenschliche, das Irrationale hervorbringt, mit dem wir aktuell konfrontiert sind? Dass der Verstand ohne geistige Führung, ohne seine Beseelung nur lebloses, krankhaftes Zeug ohne dauerhaften menschlichen Wert zu fabrizieren vermag?
X: Ach hör mir doch auf mit diesem esoterischen Geschwafel! Was kommst du hier mit diesen veralteten Begriffen wie Geist und Seele an? Wir haben ein kreatives Bewusstsein, und das ist durch und durch progressiv.
Y: Was ist daran kreativ, die Menschen mittels Technologie klein zu halten, ruhig zu stellen, menschliche Potenziale abzutrainieren, verkümmern zu lassen?
X: Jetzt kommst du wieder mit Deinen Verschwörungstheorien.
Russisch Roulette
Y: Mach doch die Augen auf! Schau dir die armen Impflinge an: Ihr natureigenes Immunsystem wird geschwächt, es verkümmert. Die ach so tolle mRNA-Technologie spielt mit ihren Körpern Russisch Roulette. Schau dir die verstörenden Bilder der Pathologen aus Reutlingen an! Sie offenbaren desaströse Vorgänge im Blut, in den Zellen, in den Organen, die ihnen in dieser Form während ihrer gesamten beruflichen Laufbahn noch nie unter die Augen gekommen sind. Gesund sieht jedenfalls anders aus.
X: Ich verstehe diese Aufregung nicht. Wenn ich Milliarden Menschen impfe, ist ein sicherlich zu vernachlässigender Teil an Impfschäden nicht auszuschließen. Aber das gilt doch für jedes Medikament. Der Sinn der Impfung ist ja gerade, gesunde Menschen vor deutlich dramatischeren Krankheiten zu schützen als die Begleiterscheinungen der Impfung selbst. Es ist immer eine Abwägungsentscheidung.
Y: Die ja hier aber so was von in die Hose gehen wird.
X: Nun, im Zweifelsfall ist man hinterher immer schlauer.
Y: Mit deinen Aussagen stellst du dich schützend vor dieses verbrecherische System.
Bürgerpflicht
X: Na hör mal, es ist unsere Bürgerpflicht, füreinander da zu sein. Alles andere macht unsere Gesellschaft kaputt. Jetzt ist wirklich mal Mitmenschlichkeit gefragt. Dafür muss man im Zweifel auch Opfer bringen.
Y: Siehste, da kommen wir der ganzen Sache doch näher. Denn Mitmenschlichkeit musst du nicht erzwingen, aber wenn du sie erzwingen musst, ist irgendwas faul. Und wenn du das nicht spürst, dann bist du einer technokratischen Doktrin verfallen, die dich daran hindert, es zu spüren. Aber ich bin sicher, dass du es spürst und dass du es nicht zugeben kannst, weil du ansonsten alles relativieren müsstest, woran du bisher geglaubt hast.
X: Und das sagen dir die Gesetze der Natur.
Y: Ganz genau! Denn sie sind schöpferisch. Sie bringen uns und unser Leben hervor, und sie sind wissenschaftlich begründbar und beweisbar. Sie liefern uns eine ideologiefreie Erdung. Man kann sie als Orientierung nehmen, auch dafür, dass jegliches Abweichen oder Ignorieren direkt in eine Ideologie führt.
Stein der Weisen
X: Dann hast du ja den Stein der Weisen gefunden. Dann bist du im Besitze des Heiligen Grals. Wie arrogant und anmaßend kann man eigentlich sein?
Y: Nein, es ist anmaßend, sich über die Schöpfung und ihre Urkräfte erheben zu wollen. Nicht alles, was machbar ist, sollte auch gemacht werden.
X: In welchem Film bist du? Die Vorstellung von einer heilen Welt ist doch naiv.
(…)
X: Wie gesagt, ich fühle mich gut informiert.
Y: Irgendwie bist du nicht bereit, auf meine Ausführungen einzugehen.
Tolle Solidarität
X: Du meinst auf die Unterbreitung von alternativen Fakten. Wenn das alles so wäre, wie du behauptest, dann müssten diese ganzen Maßnahmen ja gar nicht mehr umgesetzt werden. Die ganze Arbeit wäre umsonst. Die ganze Mühe, dieser besondere Schulterschluss zwischen den Menschen, diese tolle Solidarität. Solche Maßnahmen kannst du ohne eine authentische Faktenlage nicht auf Dauer durchsetzen. Du musst daher doch endlich mal erkennen, dass diese Pandemie real ist.
(…)
Bewährung
Y: Der Weg zur Autonomie ist insofern einer der Bewährung. Autonomie, Autarkie müssen erkämpft werden, und das permanent, Tag für Tag. Die aktuellen Verhältnisse machen es dringend nötig, sich nicht nur über diese Themen philosophisch auseinanderzusetzen, sondern sie ganz praktisch umzusetzen. Jeder sollte sich fragen, wie er sich von den in Zukunft ohnehin einbrechenden Versorgungsstrukturen unabhängig machen kann.
X: Das wird dir nur im Rahmen einer bereits bestehenden Versorgungsstruktur gelingen. Dabei stellt sich zudem die Frage, ob es sich um eine vorübergehende oder dauerhafte Unabhängigkeit handeln soll.
Y: Eine vorübergehende wäre durchaus ausreichend, um die nahenden chaotischen Zustände zu überbrücken.
X: Mal doch mal ganz konkret den Teufel an die Wand!
Apokalypse
Y: Na stell dir einfach einmal vor, was passiert, wenn unser Geld aufgrund drohender Hyperinflation nichts mehr wert ist. Oder wenn eine geringe Angebotsvielfalt auf eine hohe Nachfrage trifft. Oder wenn über längere Zeit der Strom flächendeckend ausfällt. Oder sobald die zum Scheitern verurteilte Elektromobilität jegliche autonome Fortbewegungsform verdrängt haben wird. Oder sobald der flächendeckende Einsatz erneuerbarer Energien keine wirtschaftliche Planungssicherheit mehr garantiert. Oder sobald geplante achtzig Prozent der Arbeitsplätze durch Roboter und künstliche Intelligenz ersetzt sein wird. Oder sobald die meisten Nahrungsmittel nur noch aus der Retorte produziert werden. Oder sobald Kinder nicht einmal mehr lesen, rechnen und schreiben können. Et cetera et cetera et cetera. Und stell dir vor, alles das würde auf einen Schlag über uns kommen.
X: Na dann gute Nacht!
Y: Die Vorboten können wir überall schon sehen. Doch der große Niedergang des Ganzen scheint den meisten noch gar nicht bewusst zu sein.
Parallelgesellschaften
X: Du bist ein Apokalyptiker der besonderen Art. Deine Punkte würden, versetzte ich mich einmal in deine miserable Lage, zu folgenden Konsequenzen führen: Du müsstest mit Gleichgesinnten eine autarke Landwirtschaft mit eigener, autarker Nahrungsmittel-, Wasser-, Abwasser- und Stromversorgung betreiben, und eure Kinder müssten qualifizierten, bildungsrelevanten Privatunterricht erhalten oder unbeschult frei lernend aufwachsen, ihr müsstet eine eigene Währung einführen oder tauschen; um der totalen digitalen Kontrolle zu entgehen, müsstet ihr eure eigenen Netzwerke aufbauen und dafür eigene Ressourcen zur Verfügung haben, eine naturbasierte, ganzheitliche Medizin mit eigener Infrastruktur müsste entstehen — schlicht und einfach gesprochen: Es müsste eine Parallelgesellschaft aus der bestehenden herauswachsen, aber ihr müsst euch vor den militärischen Zugriffen des bösen Systems schützen, das euch im Nullkommanix plattmachen würde.
Das schwere Gerät dazu müsstet ihr euch ebenfalls aus dem bereits bestehenden System abzweigen. Meine Güte, was für ein zum Scheitern verurteiltes Projekt! Dann müsst ihr auch noch beten, dass genügend Menschen aus ihrem Tiefschlaf aufwachen werden, um genügend Humankapital für das alternative Lebensprojekt zur Verfügung zu haben. Und das Ganze würdet Ihr dann Freiheit nennen. Ich wünsche euch viel Spaß!
(…)
Die innere Stimme
Y: Die innere Stimme ist das innere Tor zur Wahrheit, zu dem Wissen, was gut ist, was seelisch, geistig gut tut, was den Menschen mit dem Kosmos verbindet, also was klangvoll ist, was Kontakt zur musikalischen Verfasstheit der Welt aufnimmt und mit dieser im Weltenkonzert resoniert.
X: Und warum sollte die Entscheidung für die Impfung insofern keine autonome sein? Warum sollte sie nicht klangvoll sein?
Y: Weil, wie du sicherlich schon mitbekommen hast, die meisten Menschen nicht auf ihre innere Stimme hören. Ich zumindest höre in fast jedem Gespräch heraus, dass man zwar nicht überzeugt ist von der Impfung, man sich aber hat dazu entschieden, um endlich Ruhe zu haben, um wieder am materialistisch geprägten Leben teilhaben zu können et cetera et cetera.
X: Ich habe mich voller Überzeugung impfen lassen. Meine innere Stimme hat ganz klar Ja gesagt.
Y: Damit die innere Stimme eine Chance hat, sich zu artikulieren, muss natürlich vorab ein objektives Entscheidungsspektrum errichtet sein.
X: Du meinst also, dass Menschen, die nicht vollends informiert und aufgeklärt sind, auch keine autonomen Entscheidungen treffen können…
Y:… sondern nur gefühlt autonome.
X: Anstatt objektiv autonome.
Y: So könnte man es ausdrücken.
X: Siehste, das ist genau das, was ich meine, ihr kommt mit einer derartigen Arroganz der Besserwisserei daher, dass es wehtut.
(…)
Autonomie hohe Kunst der Menschenbildung
Y: Nun, es ist letztlich ja eine hohe Kunst der Menschenbildung, Autonomie zu erringen. Selbst der Weg dahin befördert ungemein klangvolle Resonanzen mit sich selbst und seiner Mitwelt, die ohne Frage bei diesem Bildungsprozess mitschwingen muss, damit eine quasi-künstlerische Symbiose zwischen autonomem Individuum und letztlich dem Kosmos gelingen kann. Wir Menschen sind die einzigen Wesen auf dieser Welt, denen diese spirituelle Bürde auferlegt wurde. Damit haben wir eine enorme Verantwortung gegenüber einem Gelingen, die durch falsche Einflüsse aber jederzeit herausgefordert wird und auch scheitern kann.
X: Wie bei der Gestaltung eines Kunstwerks!
Künstler ist Protagonist von Autonomie
Y: Ja, gerade der Künstler ist ja der Protagonist von Autonomie. Und in seinem Werk manifestiert sich der Grad der Gelungenheit autonomer Gestaltung.
X: Weißt du was? Ich glaube, ich verstehe deine Argumente jetzt etwas besser.
Y: Wenn Wunder wahr werden …
X: Nein, im Ernst!
Y: So ganz kaufe ich dir deine plötzliche Einsicht noch nicht ab. Das Delektieren von Kunst hat gerade in unserer deutschen Vergangenheit die unfassbarsten Gräueltaten nicht verhindern können. Man wird nicht automatisch zu einem besseren Menschen, wenn man Kunst und Musik für sich entdeckt hat.
X: Das weiß ich selber. Ich versuche dir lediglich zu vermitteln, dass ich meine verstanden zu haben, dass deine Mission im Grunde eine künstlerische ist.
Y: Inwiefern?
Gelungenheit — Klang — Resonanz zu Schöpfungsgesetzen — Soziale Plastik
X: Na, wenn du ständig von Beseelung des Lebens und dem Anspruch an ein Gelingen sprichst, scheinst du eine Kraft anzuzapfen und Bemessungskriterien anzulegen, die der Kunst entstammen. Überhaupt die von dir angesprochene Formel, dass man das Gelingen an den Früchten des Handelns, letztlich also des Gestaltens von Lebensentwürfen zu bemessen hat, ist ja eine genuin künstlerische. An dem gestalteten Werk kann die Gelungenheit von Gestaltungsentscheidungen abgelesen werden.
Y: Für diese Anmerkung bin ich dir sehr dankbar! In der Tat schaffen wir in unserem Alltag durch unsere permanenten Entscheidungsakte eine Unzahl an kleinen Werken, die in sich mehr oder weniger gelungen sind. Es handelt sich insofern um kleine Kunstwerke, weil jede Entscheidung ein Angebot für eine Krisenlösung darstellt und die aus den Entscheidungen sich ergebende Struktur ein kreatives Werk der Krisenlösung sein kann. Je mehr kleine Kunstwerke des Alltags entstehen können, desto stärker bündeln sich die inspirierenden Kräfte der Mitwelt zu einer Gesellschaftsstruktur, die in klangvoller Schwingung zu den Gesetzen der Natur resoniert.
X: Es entsteht deiner Meinung nach also durch das Handeln der Menschen ein übergeordnetes Kunstwerk.
Y: Klar, wenn Menschen schöpferisch tätig sein können, wird sich die Welt in ein Paradies auf Erden verwandeln. Es entstünde ein sozialer Organismus, quasi eine soziale Plastik, die ein verdientes Glied in der Schöpfung darstellte.
X: Kunst basiert auf Ästhetik. Wo ist diese in deiner Idee des sozialen Kunstwerks zu platzieren? Und wie kommt der soziale Organismus überhaupt zustande, also wie entstehen dessen Organe und wie verknüpfen sie sich zu der übergeordneten sozialen Struktur?
Kunst ermöglicht die Empfindung unfassbarer Wahrheiten
Y: Nun, wenn wir von Klang sprechen, dann ist in ihm die ästhetische Kraft eingeschrieben, die von ihm ausstrahlt. Ein Klang erzeugt in uns eine positive Krise, die man als Inspiration bezeichnen könnte. Die Krise ist ihrerseits ästhetisch wirksam, da sie unsere natürliche Veranlagung für Empfindung aktiviert. Insofern nehmen wir durch die Krise einen naturgesetzlich strukturierten Kontakt zu dem auf, das wir letztendlich als objektive Wahrheit bezeichnen können, die ihrerseits naturgesetzlich strukturiert ist und die wir vermittels der ästhetisch wirksamen Krise empfinden.
Ein Kunstwerk enthält, wenn es gelungen ist, immer ein Krisenpotenzial, nämlich einen Klang, dessen Suggestivkraft uns eine Empfindung von einer für unseren Verstand unfassbaren Wahrheit ermöglicht.
Strukturell künstlerische Ambitionen
X: Vielleicht gelingt es uns Coronamaßnahmen-Anhänger deswegen nicht, für euch Spinner ein Verständnis zu entwickeln, weil eure Ambitionen strukturell künstlerische sind, die generell gegen den Verstand des Menschen arbeiten. Dann verstehe ich aber nicht, warum eure Ideen uns nicht zu inspirieren vermögen. Vielleicht ist eure Ästhetik nicht die richtige für uns, oder umgekehrt vielleicht sind wir keine geeigneten Resonanzkörper für eure ästhetischen, krisenerzeugenden Schwingungen.
Y: Das ist sicherlich der wahre Grund für die Spaltung unserer Gesellschaft. Vielleicht sind wir eher diejenigen, die sachorientiert und dadurch für ästhetisch wirksame Krisen offener sind, während ihr eher diejenigen seid, die dogmatisch Wahrheiten festsetzen, ohne ihnen die Chance einer ästhetischen Korrektur zu geben.
Ihr seid daher gegebenenfalls blind für unfassbare Wahrheiten. Ich zumindest bin davon überzeugt, dass uns aktuell unfassbare Wahrheiten regieren.
(…)
Die Welt ist Klang
Y: Die Welt ist Klang! Jeder kann zu seiner Entfaltung beitragen. Und jeder kann dazu beitragen, ihn zu trüben. Es liegt an uns.
X: Aber sicherlich versteht jeder etwas anderes unter Klang. Für mich wäre der Klang erreicht, wenn alle geimpft wären. Gleiches gesellt sich zu Gleichem. Da hätten wir doch schon einmal eine Naturgesetzlichkeit.
Y: Nun, wie gesagt, eine geistlose Gleichschaltung, die nachweislich mehr Schaden als Nutzen für die Menschen bringt, ergibt noch keinen Klang. Ein Klang ist das Resultat einer gelungenen, lebensförderlichen Gestaltung.
X: Sag ich doch. Die Impfung gestaltet unser Leben, sodass Normalität wieder möglich ist. Die Impfung macht aus einer Krise einen Klang. Das ist doch genau das, was du sagst.
Empathischer Kontakt zum Leben und seinen Gesetzen
Y: Das ist dein subjektives, verblendetes Empfinden. Deine Empfindung muss von diesem materiellen und ideologischen Ballast gereinigt werden, damit sie klar wird. Alleine schon die Überlegung, dass mittlerweile mit aller Gewalt zur freiwilligen Impfung gedrängt wird, muss in dir innerlich aufstoßen, wenn du empathischen Kontakt zum Leben und seinen Gesetzen aufbaust. Es kann einfach nicht stimmen. Das sagt dir deine innere Stimme, wenn du sie nur zulässt.
X: Aber es war doch meine eigene Entscheidung! Ich habe ein tolles Gefühl, weil ich mich für die Gemeinschaft opfern konnte, es war wie so ein indigener Initiationsritus, bei dem alle Jungen zu vollwertigen Erwachsenen werden, wenn sie sich dem Martyrium eines mit beißenden Ameisen bestückten Handschuhs stellen. Dieser Ritus mag objektiv vollkommen unvernünftig sein, und doch hat er einen unglaublichen sozialen Wert. Den kann man nicht einfach wegdiskutieren.
Initiationsritus
Ich denke, die Impfung ist ein solcher Initiationsritus. Da spielt es keine Rolle, ob die Impfung was bringt oder Nebenwirkungen hat. Es ist einfach das moderne Stöffchen, das gemeinschaftsstiftend ist. Und wer sich diesem Ritus nicht stellt oder sich ihm verweigert, fällt aus der Gemeinschaft heraus. Es ist eben eine smarte Diktatur, in der wir leben.
Verblendung und Irrationalität
Y: Faszinierend. Das ist Faschismus in Reinkultur. Du bist ein überzeugter Faschist und sprichst es sogar aus. Ist Dir nicht klar, welche gequirlte S...... du da absonderst? Du bist kein bloßer Mitläufer, du bist ein regelrechter Fanatiker, ein Extremist. Verblendung und Irrationalität pur. Du bist nicht bei dir selbst. Du hast kein Selbst, es ist tief im Inneren vergraben. Wie konntest du dir so etwas antun? Wieso hast du das zugelassen?
X: Jetzt mach mal halblang. Du bist doch echt irre. Ich habe die Medien auf meiner Seite, die Wissenschaftler, die Politiker, die Ärzte. Und wir haben aus der Geschichte gelernt. Deine ganze Wortwahl ist doch schon eine Verharmlosung der Gräueltaten der NS-Zeit. Jetzt auch noch Impfbefürworter oder Hörer von populärer Musik als Faschisten zu bezeichnen, ist echt ein starkes Stück. Nach deiner Definition von Faschismus dürfte es ja überhaupt keine Gruppensolidarität geben, diese ist aber doch konstitutiv für eine Gesellschaft.
Y: Du hast mich immer noch nicht verstanden oder willst es einfach auch nicht. Wir können alles Menschenmögliche machen, wir können Gruppensolidaritäten noch und nöcher bilden, aber wir müssen prüfen, ob es gesund ist, ob es dem Schöpfungsgedanken entspricht, oder ob falsche, irdische, mit schlechten An- und Absichten ausgestattete Autoritäten in die Schöpfungsarchitektur eingreifen und dort herumexperimentieren und -manipulieren möchten. Die Erde haben wir schließlich nicht selbst erschaffen, sondern sie wurde uns geschenkt, und die Dankbarkeit für dieses Geschenk muss sich in jeder Faser unseres Lebens offenbaren. Alles Gegenteilige, davon Abweichende führt uns notgedrungen in den Untergang.
(…)
Unerträglicher Fatalismus
Y: Ich kann diesen Fatalismus und dieses abgedroschene Abwiegeln, man könne ja ohnehin nichts an den Verhältnissen ändern, nicht mehr ertragen. Jeder Einzelne trägt doch Verantwortung dafür! Jede einzelne unserer Entscheidungen formt die soziale Struktur, in der wir gemeinsam leben. Wir beeinflussen uns gegenseitig durch unsere Handlungen.
X: Ok, ganz konkret: Was schlägst du vor?
Jeder von uns muss zum Künstler seines Alltags werden
Y: Jeder von uns muss zum Künstler seines Alltags werden. Es reicht nicht mehr, Kunst als Avantgarde zu huldigen, wenn sie als Anklägerin unmenschlicher Verhältnisse so eklatant versagt hat. Jetzt ist es an der Zeit, dass jeder Mensch die künstlerisch-kreativen Energien in sich mobilisiert, die von Natur aus in ihm stecken. Wenn sich im Leben jedes Einzelnen nichts drastisch ändert, dann gehört der Planet bald einer Handvoll von Konzernen, die selbst darüber bestimmen können, wie viel saubere Luft du zum Atmen zugeteilt bekommst.
X: Und wie willst du das erreichen, dass jeder Mensch von heute auf morgen sein Leben selbst bestimmt und kreativ gestaltet?
Y: Ich selbst kann das gar nicht erreichen. Ich vertraue auf die Magie der Menschlichkeit, die in jedem von uns steckt.
X: Aber es muss doch Rahmenbedingungen geben, innerhalb derer sich die maximale Kreativität der Menschen ausleben kann, und das weltweit.
Menschlichkeit materiell bedingt?
Y: Solange die materiellen Bedingungen das Bewusstsein bestimmen, magst du recht haben. Menschlichkeit jedoch ist nicht materiell bedingt.
X: Aber was hat die künstlerische Durchdringung des Alltags mit Menschlichkeit zu tun?
Kunst im Alltag ist praktische Menschlichkeit
Y: Kunst im Alltag ist praktische Menschlichkeit. Die Entwicklung eines kritischen Geistes steht im Anfang der ganzen Bemühungen. Diesen kann man im Grunde in jeder Sekunde seines Lebens anwenden und trainieren. Ein Künstler ist im Modus der Krise. Krise wird zur Routine. Das, was die globale Agenda gerade mit uns treibt, das können wir schon lange. Sie möchte uns in einen dauerhaften Ausnahmezustand manövrieren, an den wir uns nach und nach zu gewöhnen haben. Dieser gewaltigen dunklen Kraft müssen wir mit einer geballten positiven, hellen, dem Licht zugewandten Kraft begegnen.
X: Hm.
Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Autonomie in Zeiten von Corona: Wege zu einem geistigen Immunsystem“ von Michael Becker.