Das Kriegsmotiv

Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutieren der Publizist Mathias Bröckers, der Journalist Stefan Korinth, der Ökonom Professor Christian Kreiß und Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose mit Walter van Rossum über den Krieg in der Ukraine.

Wenn wir über den Krieg in der Ukraine reden, dann um festzustellen, dass es wohl gar nicht um die Ukraine geht, sondern um böse geopolitische Spiele größten Stils. Um das zu sehen, muss man erst einmal den Cordon sanitaire einer sagenhaften propagandistischen Desinformation überwinden.

Desinformation heißt nicht nur Falschinformation, sondern auch Nichtinformation. In der Tagesschau zeigt man uns mal ein zerstörtes Gebäude hier und einen zerschossenen Panzer ohne Hoheitszeichen da. Und irgendwie soll uns das glauben machen, der Russe — seines Zeichens ewiger Barbar — zerbombe die friedliebende Ukraine um sein riesiges Zarenreich zurückzuerobern. Furchtbar ist, dass derlei dümmliche Propaganda auch noch funktioniert. Man hat manchmal sogar den Eindruck, Deutschland befinde sich mal wieder auf einem Russlandfeldzug, diesmal humanitär besoffen — und die gesamte „freie Welt“ sei an seiner Seite.


Walter van Rossum im Gespräch mit Mathias Bröckers, Stefan Korinth, Christian Kreiß und Jürgen Rose