Das Evidenz-Fiasko

Im Rubikon-Exklusivinterview bezweifelt der Mathematiker Prof. Stephan Luckhaus die wissenschaftliche Evidenz der Impfkampagne und erklärt, warum er aus der Leopoldina ausgetreten ist.

Folgt man den Ausführungen der Massenmedien, ist es derzeit die Pflicht eines guten Bürgers, sich impfen zu lassen. Nicht nur für den Eigenschutz, sondern auch für das Allgemeinwohl. In der Argumentation berufen sich die meisten auf „wissenschaftliche Erkenntnisse“, die derartige Thesen scheinbar stützen. Das Narrativ spielt vor allem all jenen in die Hände, die gegenwärtig an der Produktion der Impfstoffe verdienen, und den Politikern, die sich mit einer hohen Impfquote brüsten möchten. Im Interview mit Rubikon erklärt der Senior-Professor für Mathematik an der Universität Leipzig, ehemaliges Mitglied der Leopoldina, warum wir gerade eine Desinformationskampagne erleben und wie der tatsächliche Stand der Wissenschaft ist.

Wer sich mit dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft rund um die Corona-Impfstoffe beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein wesentlicher Aspekt bei der Argumentation der Politiker und Medien außen vorgelassen wird: Die Impfung erzeugt keine Immunität und erfüllt damit nicht das wichtigste Merkmal eines Impfstoffes. Dies bedeutet, dass geimpfte Menschen sich weiterhin infizieren können und auch weiterhin andere anstecken können. Dr. Luckhaus erläutert daher, dass die Diskussion über Einschränkungen für Ungeimpfte und ein möglicher Lockdown jeglicher wissenschaftlicher Evidenz entbehren.

Des Weiteren führt er aus, dass die Zahlen mit welchen in der Vergangenheit Lockdown-Maßnahmen rechtfertig wurden, aus dem Zusammenhang gerissen worden und eine Beleidigung für seinen Berufsstand sind. Er ruft daher dazu auf, zur Vernunft zurückzukehren und jegliche Diskussionen um weitere Einschränkungen zu beenden. Überdies erläutert er, weshalb er aus der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ausgetreten ist und wie sich diese Institution für politische Zwecke hat missbrauchen lassen.



Flavio von Witzleben im Gespräch mit Dr. Stephan Luckhaus