Briefe zwischen den Frontlinien
Ein fiktiver Dialog aus der Blütezeit des Coronawahns kann heute als Zeitzeugnis gelten. Die Autorin lädt uns alle ein, Ähnliches zu versuchen.
„Oma, glaubst du eigentlich, dass Corona so wichtig ist, dass die Kinder später in den Geschichtsbüchern darüber lesen werden?“ Diese so einfach gestellte Frage aus dem Munde eines Kindes bildet das Fundament für „Briefwechsel — Stimmungsbild einer viralen Krise“ von Doreen Mechsner. Die Autorin hat mit diesem Buch bereits 2021 — also inmitten dieser irrlichternden Zeit — ein unentbehrliches Zeitzeugnis geschaffen. Sie dokumentiert anhand von imaginierten Briefen, die zwischen zwei Freundinnen in den ersten Monaten der zunehmend grotesken Maßnahmen hin- und hergehen, die komplette Entgleisung der Gesellschaft — unserer Gesellschaft! Grundrechte gelten plötzlich nicht mehr; wer kritisch hinterfragt, macht sich verdächtig. Die beiden Freundinnen, Nora und Hannelore, sind denkbar konträrer Auffassung zu den Geschehnissen, aber immerhin: Sie tauschen sich aus und hören einander zu. Ein Wert, der in erschütternd vielen sozialen Gefügen in dieser Zeit sehr rasch ebenfalls verloren ging. Zwischen den Frontlinien verliefen Minenfelder, die ohne Detonation kaum mehr zu durchdringen waren.
Ja, man wird in den Geschichtsbüchern darüber lesen. So kann man heute schon sicher sagen und — Stand heute — leider noch nur hoffend hinzufügen: Man wird Täter benennen, die die Gesellschaft — aus Angst, aus Dummheit, aus Geldgier oder besoffen von der eigenen Macht — aufgewiegelt haben. Und man wird sich wie immer in der Rückschau fragen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Doreen Mechsner plant eine Fortsetzung von „Briefwechsel“, der chronologisch anschließt, wo Teil 1 endet. Parallel aber hat sie auf der Internetpräsenz des Umland Verlages das Projekt um einen Blog erweitert, an dem auch Sie sich beteiligen dürfen. Unter dem Titel „Briefwechsel — Stimmungsbild einer gesellschaftlichen Krise“ soll der Briefwechsel aus dem Buch erweitert werden. Personell und thematisch: Es schreiben nicht mehr nur Nora und Hannelore einander, sondern auch andere — Sie!
Und es geht auch nicht mehr nur um außer Kontrolle geratene Coronamaßnahmen, sondern um alle Themen, die unsere Gesellschaft gerade zu zerreißen drohen: Kriegslust, Genderwahn, Klimawandel, die Tonalität im vorgeblich demokratischen Diskurs, die Verharmlosung des inflationär verwendeten Nazi-Vorwurfs gegen jeden, der die links-grün-woke Deutungshoheit argumentativ hinterfragt, den islamischen Kultureinfluss in Europa, kurz: um alle Themen, die überdröhnt wie Geschosse durch die Gesellschaft ballern, anstatt sachlich, faktisch, argumentativ und frei von Manipulation und Propaganda in die Diskussion zu gehen.
So soll ein Zeitzeugnis entstehen, und so wird ein Zeitzeugnis entstehen, wenn auch Sie sich daran beteiligen. Ohne Verfälschung der Erinnerung, die schon wenige Jahre danach eintreten würde, weil sie sich mit den späteren Erkenntnissen vermengt.
Im Hier und Jetzt festgehalten, was ganz normalen Menschen, wie Nora und Hannelore zu den Ereignissen um uns auf der Seele brennt, einander im Briefwechsel mitgeteilt. Widerstreitend, aber einander zugewandt.
Schreiben Sie Ihren Brief an Nora: mail@umland-verlag.de, oder kommentieren Sie hier.
Hier können Sie das Buch bestellen: „Briefwechsel – Stimmungsbild einer viralen Krise“